Archiv für Sammlung bisherige Neuzugänge

 
 

Bauernregeln Juni

Bläst der Wind zu Sonnewend, im Juli die Sonne heiss brennt!
Bleibt der Juni kühl, wird’s dem Bauern schwül.
Brachmonat nass, leer Scheuer und Fass.
Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird gewiss das Getreide fetter.
Im Juni bleibt man gerne stehen um nach dem Regen auszusehe’n.
Im Juni ein Gewitterschauer macht das Herz gar froh den Bauer.
Im Juni kühl und trocken, gibt’s was in die Milch zu brocken.
Im Juni viel Donner verkündet einen trüben Sommer.
Ist der Juni warm und nass, gibt’s viel Korn und noch mehr Gras.
Juni feucht und warm, macht kein Bauern arm
Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass.
Juniregen – reicher Segen.
Kälte im Juni verdirbt, was Nässe im Mai erwirbt.
Kalter Juniregen, bringt Wein und Honig keinen Segen.
Mensch und Juniwind ändern sich geschwind.
Ohne Tau kein Regen heissts im Juni allerwegen.
Soll Feld und Garten wohl gedeihn, dann braucht’s im Juni Sonnenschein.
Soll gedeihen Korn und Wein, muss im Juni Wärme sein.
Stellt der Juni sich milde ein, wird mild auch der Dezember sein.
Wenn die Johanniswürmchen hell im Garten leuchten, dann ist gut Wetter zu erwarten.
Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.
Wenn Nordwind weht im Junius, gar bald Gewitter folgen muss.
Wie der Holder blüht, blühen die Reben; blüh’n sie im Vollmondschein, gibt’s guten Wein.

1. Juni: St. Fortunatus, St. Justina
War’s an Fortunatus klar, gibt’s ein gutes Erntejahr.
Schönes Wetter auf Fortunat, ein gutes Jahr zu bedeuten hat.
Justin klar, gutes Jahr.

8. Juni: St. Medardus
An St. Medardus wird ausgemacht, ob 40 Tage die Sonne lacht.
Regnet’s am Medardustag, regnet’s noch 40 Tag danach.
St. Medard keinen Regen trag, es regnet sonst wohl 40 Tag.
Ein sonniger Medardustag, der stillt aller Bauern Klag’.
Ist’s an Medardus feucht und nass, regnet’s weiter ohne Unterlass.
Medard bringt keinen Frost mehr, der dem Weinstock gefährlich wär.
Medardus ist ein nasser, hält so schlecht das Wasser.
Regen am Medardustag verdirbt den ganzen Heuertrag.
Was der Medardus für ein Wetter hält, solch Wetter auch in die Ernte fällt.
Wie jetzt der Medardus wettert, solch Wetter 30 Tage zittert.
Wie’s Wetter auf Medardi fällt, meist bis Monatsende hält.

10. Juni: St. Margarete
Regnet’s am Margaretentage, dauert der Regen noch vierzig / vierzehn Tage.
Hat die Margaret keinen Sonnenschein, bringt man das Heu nie trocken rein.

11. Juni: St. Barnabas
Barnabas macht Bäum` und Dächer nass.
Der Barnabas macht, wenn er günstig ist, wieder gut, was vielleicht schon verdorben ist.
Regen an St. Barnabas, währet 40 Tage ohne Unterlass.
Regnet es an Barnabas, schwimmen die Trauben bis ins Fass.
Wenn St. Barnabas bringt Regen, dann gibt’s reichen Traubensegen.

12. Juni Fortunatus
Ist’s am Fortunatstag klar, so verheisst’s ein gutes Jahr.
Schönes Wetter an Fordunat, ein gutes Jahr zu bedeuten hat.

13. Juni: St. Antonius
Wenn an Sankt Anton gut Wetter lacht, St. Peter (29. Juni) viel in Wasser macht.
Hat Antonius starken Regen, geht’s mit der Gerste wohl daneben.

15. Juni: St. Veit/Vitus
Der alte Vit, der bringt nur Regen mit.
Hat Sankt Veit starken Regen, bringt er unermesslichen Segen.
Heiliger Veit, regne nicht, dass es uns nicht an Gerst‘ gebricht.
Das Wasser an St. Vit verträgt die späte Gerste nit.
O heiliger Vitus, regne nicht, damit es uns nicht am Korn gebricht, denn Regen an dem Vitustag, die Gerste nicht vertragen mag.
Ist der Wein abgeblüht auf St. Vit, so bringt er ein schönes Weinjahr mit.
Ist zu Sankt Veit der Himmel klar, dann gibt’s gewiss ein gutes Jahr.
Regnet’s an St. Veit, Gerste nicht leid’t.
Nach St Veit ist Fliegenzeit

16. Juni: St. Benno
Wer auf Sankt Benno baut, kriegt viel Flachs und Kraut.

19. Juni: St. Gervasius
Wenn’s regnet auf St. Gervasius, es 40 Tage regnen muss.

21. Juni: Sommeranfang
Ist die Milchstrasse klar zu seh’n, bleibt das Wetter schön.
Funkeln heut’ die Stern’, spielt der Wind bald den Herrn.

24. Juni: Johannistag
An Sankt Johanni Abend, leg die Zwiebel in ihr kühles Beet.
Bis Johannis wird gepflanzt, ein Datum, das du dir merken kannst.
Der Kuckuck kündet gar teure Zeit, wenn er nach Johanni schreit.
Glüh`n Johanniswürmchen helle, schöner Juni ist zur Stelle.
Johanni trocken und warm, macht den Bauern nicht arm.
Vor Johanni bitt um Regen, hernach kommt er ungelegen.
Regen am Johannistag, nasse Ernt` man erwarten mag.
Regnet’s am Johannistag, so regnet es noch vierzehn Tag.
Regnet’s an Johannistag, gibt’s eine Mäuseplag.
Reif in der Johannisnacht, den Bauern Beschwerde macht.
Sankt Johannis Regengüsse verderben die besten Nüsse.
Tritt auf Johanni Regen ein, so kann der Nusswachs nicht gedeihn.
Vor dem Johannistag, keine Gerste man loben mag.
Wenn die Johanniswürmer glänzen, darfst du richten deine Sensen.
Wie’s Wetter am Johanni war, so bleibt’s wohl 40 Tage gar.
Regen am Johannitag, gibt viel Körner in den Sack.

27. Juni: Siebenschläfertag
Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.
Regnet’s am Siebenschläfertag, es sieben Wochen regnen mag.
Regnet es am Siebenschläfer, so regnet es sieben Tage.
Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.
Wie das Wetter sich am Siebenschläfer verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.

29. Juni: Peter und Paul
Peter und Paul hat Wasser im Maul.
Petrus schwimmt im Schiff daher oder dahin.
Regnet’s an Peter und Paul, wird des Winzers Ernte faul.
Peter und Paul hell und klar bringt ein gutes Jahr.
Schön zu St. Paul, füllt Tasche und Maul.
Um Peter und Paul wird dem Korn schon mal die Wurzel faul.

Bauernregeln Mai

Abendtau und Kühl‘ im Mai, bringt allen Wein und vieles Heu.
Auf nassen Mai folgt ein trockener Juni.
Das Jahr fruchtbar sei, wenn’s viel donnert im Mai. / Ein Jahr unfruchtbar sei, wenn’s viel donnert im Mai.
Der Mai kühl, der Brachmonat nass – füllt uns Scheunen und Fass
Donner im Mai führt guten Wind herbei.
Donner und Fröste im Wonnemond, Müh’ und Arbeit wenig lohnt.
Ehe nicht Pankrazius, Servatius und Bonifazius vorbei, ist nicht sicher vor Kälte der Mai.
Ein Bienenschwarm im Mai ist wert ein Fuder Heu.
Ein kühler Mai wird hoch geacht’, hat stets ein gutes Jahr gebracht.
Ein nasser Mai schafft Milch herbei.
Fliegen viele Käfer im Mai, kommt ein gutes Jahr herbei.
Gewitter im Mai bringen Früchte herbei.
Gewitter im Mai, da schreit der Bauer juchhei.
Gewitter, die der Mai gebracht, hat stets ein gutes Jahr gemacht.
Grünen die Eichen vor dem Mai, zeigt’s, dass der Sommer fruchtbar sei.
Grünt die Eiche vor der Esche, gibt’s im Sommer grosse Wäsche. Treibt die Esche vor der Eiche, bringt der Sommer grosse Bleiche.
Ist der Frühling trocken, gibt es einen nassen Sommer.
Ist der Mai feucht und kühl, gibt es Frucht und Futter viel.
Ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun’ und Fass.
Ist der Mai recht heiss und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken.
Kühler Mai bringt allerlei, viel Gras, viel Heu und gut Geschrei !
Kühler Mai bringt fruchtbar Jahr, trockener macht es dürr fürwahr.
Mai ohne Regen, fehlt’s allerwegen.
Maienfröste – unnütze Gäste.
Maienkäferjahr ein gutes Jahr.
Maientau macht grüne Au; Maienfröste unnütze Gäste.
Regnet’s im Mai auf die Saaten, so regnet’s Dukaten.
Mairegen bringt Segen.
Mairegen, mild und warm, tut den Früchten keinen Harm.
Mitte Mai ist der Winter vorbei.
Nordwind im Mai bringt Trockenheit herbei.
Regen am Pfingstsonntag, regnet es 7 Sonntag.
Regen im Mai bringt fürs ganze Jahr Brot und Heu.
Regen zu Christi Himmelfahrt, macht dem Bauern die Erde hart.
Regnet es am Himmelfahrtstag, der Weinbauer klagen mag.
Steckst den Kartoffel im April, kommt er wann er will, steckst ihn im Mai, kommt er glei‘.
Trockener Mai – der Juni nass, so die Regel, merk dir das.
Trockener Mai Wehgeschrei, feuchter Mai bringt Glück herbei.
Wer am Maiabend setzt Bohnen, dem wird’sichs lohnen.
Wie an Fronleichnam die Blumen dorren, so wird das Heu.
Wie Christus in den Himmel fährt, zehn Sonntag so das Wetter währt.
Wie’s im April und Maien war, so wird das Wetter im ganzen Jahr.
Wind im Mai verweht den Gram, der Juni wird danach stets warm.

1. Mai: Philippus und Jakobus, Walburga
Am 1. Mai Reif oder nass, macht den Bauern immer Spass.
An Jakobi heiss und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.
Ist die Hexennacht voll Regen, wird’s ein Jahr mit reichlich Segen.
Kommt der 1. Mai mit Schall, bringt er Kuckuck und Nachtigall.
Regnet’s am ersten Maientag, viele Früchte man erwarten mag.
Wenn der 1. Mai schellt, grünt das ganze Feld.
Wenn es regnet am 1. Mai, dann regnet es auch weiter glei’.
Wenn’s Wetter gut am 1. Mai, gibt es viel und gutes Heu.
Windet`s am ersten Mai, dann das ganze Jahr.

3. Mai: Kreuzauffindung, St. Jakobus, St. Philippus
Wie’s Wetter am Kreuzauffindungstag, bis Himmelfahrt es bleiben mag.
Wenn es am Kreuztag heftig regnet, werden alle Nüsse leer und sind nicht gesegnet.
Zu Philipp und Jakobi Regen bedeutet viel Erntesegen.
Der Florian, der Florian, noch einen Schneehut tragen kann.

4. Mai: St. Florian
War’s an Ambrosius schön und rein, wird’s an Florian umso wilder sein.
Der Florian noch schneien kann

7. Mai: Stanislaus
Wenn sich naht Sankt Stanislaus, schlagen alle Bäume aus.
Wenn sich naht Sankt Stanislaus, rollen die Kartoffel heraus.
Wenn Tränen weint der Stanislaus, das tut uns gar nicht leid, es werden blanke Heller draus, in ganz kurzer Zeit.

10. Mai: St. Gordian
Florian (4. Mai) und Gordian richten oft noch Schaden an.
Dem kleinen Gordian man nicht trauen kann.
Bohnen leg dir erst an, ist vorbei St. Gordian.

11. Mai: St. Mamertus (Eisheiliger)
Georgus und Marks (23. und 25. April), die bringen oftmals was Arg’s; Philippi und Jakobi (1. Mai), sind dann noch zwei Grobi; Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai), das sind erst drei Lumpazi. Oft der Urban gar (25. Mai), ist streng fürwahr, und Peter und Paul (29. Juni), die sind meist nur faul.
Der heilige Mamerz, der hat von Eis ein Herz
Mamertus, Pankratius und hinterher Servatius, sind gar gestrenge Herrn, die ärgern die Bauern und auch die Winzer gern.
Pankratius, Servatius, Bonifatius, der Winzer sie beachten muss: Geh’n sie vorüber ohne Regen, bringt’s dem Weine grossen Segen.
Gehen die Eisheiligen ohne Frost vorbei, schreien die Bauern und Winzer juchhei.
Der heilige Mamerz hat von Eis ein Herz.
Mamerz, Pankraz, Servazi, das sind drei Lumpazi.

12. Mai: St. Pankratius (1. Eisheiliger)
Pankratius und Servatius sieht man ungern, denn dies sind zwei gestrenge Herrn!
Pankraz und Servaz sind böse Gäste, sie bringen all die Maienfröste.
Pankratz und Servatius sind zwei böse Brüder, was der Frühling gebracht, zerstören Sie wieder
Ist Sankt Pankratius schön, wird guten Wein man sehn.
Pankratius hält den Nacken steif, sein Harnisch klirrt vor Frost und Reif.
Pankratius und Servatius bringen Kält`oft und auch Verdruss.
Pankraz muss vorüber sein, will man vor Nachtfrost sicher sein.
Pankraz und Servaz, zwei böse Brüder, was der Frühling gemacht, zerstören sie wieder.
Pankraz und Urban (25.Mai) ohne Regen, bringen grossen Erntesegen.
Wenn’s an Pankratius gefriert, so wird im Garten viel ruiniert.
Pankratz macht erst dem Sommer Platz.

13. Mai: St. Servatius (2. Eisheiliger)
Nach Servaz kommt kein Frost mehr her, der dem Rebstock gefährlich wär’.
Servatius’ Hund der Ostwind ist – hat manches Blümlein totgeküsst.
Vor Servati kein Sommer, nach Servati kein Frost.
Servaz muss vorüber sein, will man vor Nachtfrost sicher sein.

14. Mai: St. Bonifaz (3. Eisheiliger)
Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie (15. Mai) kein Frost.
Wer seine Schafe schert vor Bonifaz, dem ist die Woll’ lieber als das Schaf.

15. Mai: „Kalte Sophie“ (Eisheilige)
Die kalt‘ Sophie, die bringt zum Schluss, ganz gern noch einen Regenguss.
Gehen die Eisheiligen ohne Frost vorbei, schreien die Bauern und Winzer Juchei.
Kalte Sophie sät Lein, zu gutem Gedeihn.
Oft hat Sophie Frost gebracht und manche Pflanze totgemacht.
Vor Nachtfrost bist du sicher nicht, bevor Sophie vorüber ist.

16. Mai: St. Nepomuk
Heiliger Sankt Nepomuk, treib uns die Wassergüss zurück.
Der Nepomuk uns das Wasser macht, dass uns ein gutes Frühjahr lacht.

21. Mai Dreifaltigkeit – Dreieinigkeit
Wie zu Dreifaltigkeit das Wetter fällt, es bis zum Monatsende anhält.
Ist Dreifaltigkeit klar und hell, wächst der Hafer schnell.

24. Mai: St. Esther / Magdalena
Lein, gesät an Esthern, wächst am allerbesten.
Magdalena weint um ihren Herrn, drum regnet’s an ihrem Tage gern.

25. Mai: St. Urban
An Urbani säe Flachs und Hanf.
Der Klemens (23. November) uns den Winter bringt, St. Petri Stuhl (22. Februar) dem Frühling winkt; den Sommer bringt uns St. Urban, der Herbst fängt nach dem Barthel (24. August) an.
Der Urban mit viel Sonnenschein, der segnet unsere Fässer ein.
Die Witterung an Sankt Urban, zeigt des Herbstes Wetter an.
Georgus und Marks (23. und 25. April), die bringen oftmals was Arg’s; Philippi und Jakobi (1. Mai), sind dann noch zwei Grobi; Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai), das sind erst drei Lumpazi. Oft der Urban gar, ist streng fürwahr, und Peter und Paul (29. Juni), die sind meist nur faul.
Sankt Blas’ (3. Februar) und Urban ohne Regen, folgt ein guter Erntesegen.
Sankt Urban hell und rein, gibt viel Korn und guten Wein.
Sankt Urban hell und rein, segnet die Fässer ein.
Scheint die Sonne hell am Urbanitag, wächst guter Wein nach alter Sag’; wenn es aber regnet, ist nichts gesegnet.
Urban, lass’ die Sonne scheinen, damit wir nicht beim Weine weinen.
Viel Sonne bringen muss St. Orben, sonst die Trauben leicht verdorben.
Wenn der Urban kein gut’ Wetter hält, das Weinfass in die Pfütze fällt.
Wie der Urban sein Wetter hat, so findet’s auch in der Lese statt.
Wie sich das Wetter an Urban verhält, so ist’s noch 20 Tage bestellt.
Wie’s Wetter am Sankt Urbanstag, so der Herbst wohl werden mag.
Wenn St. Urban (25.5.) lacht, weinen die Trauben.

Fronleichnam
Corpus Christ schön und klar, guter Wein in diesem Jahr.
Soviel Tage vor Fronleichnam Regen, soviel Tage hinterher.

30. Mai
Sankt Wigand, dieser böse Mann, oft noch Fröste bringen kann.

31. Mai: St. Petronella/Maria Königin
Gibt es an Petronella Regen, wird sich das Getreide legen.
Ist es klar an Patronell, messt den Flachs ihr mit der Ell.
Wer erst Hafer sät an Petronell, dem wächst er gerne, gut und schnell.

Begehrte Rossbölla in Sax

 

((eingesandt))

„Mini Grosmuetter ischt z Sax im Höfli ufgwachsa und mir hend ihra immer gern zuegloset wenn sie vo doazmol verzellt het, ihra Lieblingsspruch ischt gsi „s ischt nüma wia albigs“. Ei Gschicht wo ich bsonders gern gha ha, ischt dia mit da Rossbölla: Wenn nämert mit Ross dur Sax gfahra oder glaufa ischt, hend d Gofa müesa d Rossbölla mit ema Schüfeli go zämalese für in Garta, s ischt genau abgmacht gsi, vo wo bis wo vor em Hus dia Bölla wem ghörend, het emol eine echli zwit öbera griffa , hends enand mit dem Schüfeli uf da Grind geh…….

Min Vatter het immer vo da „Türggabüch“ gschwärmt, wo sini Mueter amel gmacht heg, da isch a süesses Gebäck us Türgga, i has emol versuecht z macha, aber leider kei Lob gerntet bi ihm. … „

weiss jemand wo dies ist?

Folgende Foto wurde in einer Sammlung in Sennwald gefunden, wobei nicht bekannt ist, wo das Bild aufgenommen worden ist.
Vielleicht wissens Sie es? Wenn ja bitte um Mitteilung über das Kontaktformular. Herzlichen Dank.

Erste Rückmeldung: „Er meinte sich ziemlich sicher zu sein, dass es sich auf dem Foto um das uralte Restaurant Krone in Sennwald handelte.“

Bauernregeln April

April – mehr Regen als Sonnenschein, dann wird’s im Juni trocken sein.
April kalt und nass, füllt Scheuer und Fass.
April trocken, macht die Keime stocken.
April warm und nass, tanzt die Magd ums Butterfass.
April windig und trocken, lässt das Wachstum stocken
Aprilschnee bringt Gras und Klee.
Aprilschnee ist der Grasbrüter.
Aprilschnee ist so gut wie Dünger.
Aprilwärme und Regen machen den Schnecken die Wege.
Auf Aprilflöckchen folgen Maiglöckchen.
Bauen im April die Schwalben, gibt‘s viel Futter, Korn und Kalben.
Bläst der April mit beiden Backen, gibt’s viel zu jäten und zu hacken.
Bleibt der April recht sonnig und warm, macht er den Bauer auch nicht arm.
Grünt die Esche vor der Eiche, dann hält der Sommer Bleiche. Grünt die Eiche vor der Esche, hält der Sommer Wäsche.
Bringt der April viel Regen, so deutet der auf Segen.
Der April ist ein launischer Gesell, bald ist er trüb, bald ist er hell.
Donner im April viel Gutes künden will.
Dürrer April ist nicht des Bauern Will‘, Aprilregen ist ihm gelegen.
Fröste zu Anfang April bringen den Teufel ins Spiel.
Gibt’s an Karfreitag und Ostern starken Regen, kann’s auf der Wiese viel Futter geben.
Grollt der Donner im April, ist vorbei des Reifes Spiel.
Hat der April mehr Regen als Sonnenschein, so wird’s im Juni trocken sein.
Heller Mondschein im April schadet den Blüten nicht. / Heller Mondschein im April schadet den Blüten viel.
Im April ein tiefer Schnee, keinem Dinge tut er weh.
Ist der April schön und rein, wird der Mai umso wilder sein.
Ist der April sehr trocken, geht der Sommer nicht auf Socken.
Ist der April zu schön, kann im Mai der Schnee noch wehn.
Ist der April zu trocken und licht, so gerät das Futter nicht.
Je früher im April der Schlehdorn blüht, je eher der Bauer zur Ernte zieht
Je mehr im April die Regen strömen, desto mehr wirst du vom Felde holen.
Märznebel bringt keine Not, aber Aprilnebel nimmt Wein und Brot.
Quakt der Frosch schon im April, ist vorbei des Winters Spiel.
Regen im April, jeder Bauer will.
Schnee im April – gut düngen will.
Sei der April auch noch so gut, er schickt den Schäfern Schnee auf den Hut.
Siehst du im April die Falter tanzen, magst du getrost im Garten pflanzen.
Trockener April ist nicht des Bauern Will
Trockener April stellt die Mühlen still.
Wenn der April bläst in sein Horn, so steht es gut um Heu und Korn.
Wenn der April Spektakel macht, gibt’s Heu und Korn in voller Pracht.
Wenn’s an Karfreitag regnet, ist das Jahr gesegnet.
Wie die Kirschblüht‘, so die Wein- und Kornblüht‘.

1. April
Säen am 1. April verdirbt den Bauern mit Stumpf und Stiel.

2. April: Hl. Rosamunde
Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sybille (29. April) uns gelind.
Sturm und Wind an Rosamunde bringt dem Bauern gute Kunde.

3. April: St. Chrestus und St. Pappus
Wer an Christian säet Lein’, bringt schönen Flachs in seinen Schrein.

4. April: St. Ambrosius
Ist‘s an Ambrosius schön und rein, wird’s an Florian (4. Mai) umso wilder sein.
Der heilige Ambrosius schneit oft dem Bauern auf den Fuss.
Sankt Ambrosius man Zwiebeln säen muss.
Erbsen säe Amrosius, so tragen sie reich und geben Mus.

5. April: St. Vinzenz
Ist Sankt Vinzenz Sonnenschein, bringt es viele Körner ein.
Tritt St. Vinzenz in die Hall’, bringt er uns die Nachtigall.
Ist Sankt Vinzenz Sonnenschein, gibt es viel und guten Wein.

8. April: St. Amantius/Amandus
Wenn es viel regnet um den Amantiustag, ein dürrer Sommer folgen mag.
Ist’s um Amandus schön, wird der Sommer keine Dürre seh’n.

9. April: St. St. Waltraud
Hört Waltraud nicht den Kuckuck schrein, dann muss er wohl erfroren sein.
Bringt Genoveva (3. Januar) uns Sturm und Wind, so ist uns Waltraud oft gelind.

10. April: St. Ezechiel/Hesekiel
An Ezechiel, dem 100. Tag nach Neujahr, da säe Leinsamen, dann gedeiht er wunderbar.
Ezechiel, mach schnell, mach’s fein, tu deinen Lein’ ins Geld hinein.

13. April Martin
So wie Martin es will, zeigt sich dann der ganze April.

14. April: St. Tiburtius
Am Tiberiustag die Natur nun endlich grünen mag.
Tiburtius kommt mit Sang und Schall, bringt Kuckuck und die Nachtigall.
Tiburtius kommt uns sehr gelegen, mit seinem grünen Blättersegen.
Wenn der Tiburtius schellt, grünt der Garten und das Feld.
Tiburtius ist des Bauern Freund, doch nur, wenn auch der Kuckuck schreit.

16. April: Albinus
Regnet’s stark zu Albinus, macht’s den Bauern viel Verdruss.

22. April
Gewitter vorm Georgiustag (23. April), folgt gewiss noch Kälte nach.
Regnet’s vorm Georgitag, wäret lang des Segens Plag‘.

23. April: St. Georg
Auf St. Georgs Güte stehen alle Bäum’ in Blüte.
Des St. Georgs Pferd, das tritt den Hafer in die Erd.
Es deutet eine gute Ernte an, wenn sich zu Georg schon die Krähe im Korn verstecken kann.
Georg und Markus (25. April) ganz ohne Trost, erschrecken uns sehr oft mit Frost.
Gewitter am Sankt Georgstag, ein kühles Jahr bedeuten mag.
Ist Georgi warm und schön, wird man bald schlecht Wetter sehn.
Ist’s an Georgi hell und warm, gibt’s noch ein Wetter, dass Gott erbarm.
Kann der Georg im Korn die Krähe verstecken, wird sich das Mehl häufen zu prallen Säcken.
Kommt Sankt Georg auf dem Schimmel, kommt ein gutes Jahr vom Himmel.
Sankt Georg kommt nach alten Sitten zumeist auf einem Schimmel angeritten.
Sind an Georgi die Reben noch blind, freut sich der Winzer mit Frau und Kind.
Was bis Georgi die Reben treiben, wird ihnen nicht bis zum Gallus (16. Oktober) bleiben.
Zu Georgi blinde Reben, später volle Trauben geben.
Wenn vor Georgi Regen fehlt, wird man hernach damit gequält.

24. April: St. Fidelis
Wenn’s friert an Sankt Fidel, bleibt’s 15 Tag noch kalt und hell.

25. April: St. Markus
Bauen um Markus schon die Schwalben, so gibt’s viel Futter, Korn und Kalben.
Georg (23. April) und Markus ganz ohne Trost, erschrecken uns sehr oft mit Frost.
Georgus (23. April) und Marks, die bringen oftmals was Arg’s; Philippi und Jakobi (1. Mai), sind dann noch zwei Grobi; Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai), das sind erst drei Lumpazi. Oft der Urban gar (25. Mai), ist streng fürwahr, und Peter und Paul (29. Juni), die sind meist nur faul.
Gibt’s an Markus Sonnenschein, dann hat der Winzer guten Wein.
Ist’s jetzt um den Markus warm, friert man danach bis in den Darm.
Leg erst nach Markus Bohnen, er wird`s dir reichlich lohnen, doch Gerste, die sei längst gesät, denn nach dem Markus ist’s zu spät.
Vor dem Markustag, sich der Bauer hüten mag.
Wie Sankt Markus das Wetter hält, so ist’s auch im Herbst zur Ernte bestellt.

27. April: St. Petrus Canisius
Hat Sankt Peter das Wetter schön, kannst du Kohl und Erbsen sä’n.
Auf des heiligen Peters Fest sucht der Storch sein Nest.

28. April: St. Vital
Ist es noch kalt auf St. Vital, friert es uns noch fünfzehnmal.

30. April: Walpurgisnacht
Regen in der Walpurgisnacht hat stets ein gutes Jahr gebracht.
In der Walpurgisnacht Regen bringt uns reichen Erntesegen.
Walpurgisfrost ist schlechte Kost.
Walpurgisnacht Regen oder Tau – auf ein gutes Jahr bau.
Sturm und Wind in der Walpurgisnachthat Scheune und Keller vollgemacht.

Bauernregeln März

Auf Märzenregen folgt kein Sonnensegen.
Dem Golde gleich ist Märzenstaub – es bringt uns Kraut und Gras und Laub.
Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.
Donner im März, Frost im April.
Donnert’s in den März hinein, wird der Roggen gut gedeih’n.
Donnert’s im März, so schneit’s im Mai.
Ein Märzmonat kein Tag wie den anderen hat.
Einem freundlichen März folgt ein freundlicher April.
Frühes Märzenlaub dient dem Frost als Raub.
Fürchte nicht den Schnee im März, darunter schlägt ein warmes Herz.
Gewitter im Märzen gehen dem Bauern zu Herzen.
Gibt’s im März zu vielen Regen, bringt die Ernte wenig Segen.
Im Märzen kalt und Sonnenschein, wird’s eine gute Ernte sein.
Ist der März mit Nebel voll – können’s die Gewitter im Sommer toll.
Je grösser der Staub im Märzen, desto schöner die Ernte der Erbsen.
Langer Schnee im März bricht dem Korn das Herz.
Lässt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann.
März nicht zu trocken und nass, füllt dem Bauern Scheune und Fass.
Märzen-Grün ist bald wieder hin.
Märzenregen zeigen an, dass grosse Winde weh’n heran.
Märzenschnee – tut Obst und Weinstock weh.
Märzenschnee tut den Saaten weh.
Märzenschnee und Jungfernpracht dauern oft kaum über Nacht.
Märzensonne – kurze Wonne.
Märzenstaub und Märzenwind guten Sommers Vorboten sind.
Märznebel bringt keine Not, aber Aprilnebel nimmt Wein und Brot.
Maulwurfshaufen im März zerstreut, lohnt sich wohl die Erntezeit.
Säst du im März zu früh, ist’s oft vergeb’ne Müh’.
Schmilzt der letzte Schnee, streue deinen Klee.
Schnee am Palmsonntag, Schnee auf den Ähren.
Schnee, der erst im Märzen weht, abends kommt und gleich vergeht.
Siehst im März gelbe Blumen im Freien, magst getrost du Samen streuen.
So viel Tau im März, so viel Reif im April und so viel Nebel im August.
Soviel der März an Nebeln macht, so oft im Juni Donner kracht.
Soviel im März die Nebel steigen – soviel im Sommer sich Gewitter zeigen.
Wenn im März viel Nebel fallen, im Sommer viel Gewitter schallen.
Taut’s im März nach Sommerart, bekommt der Lenz ’nen weissen Bart.
Trockener März erfreut des Bauern Herz, feuchter und fauler März ist des Bauern Schmerz.
Trockener März füllt die Keller.
Trockener März, nasser April und kühler Mai füllet Keller, Böden mit Heu.
Viel Schnee, den uns der März entfernte, lässt zurück uns reiche Ernte.
Wenn der März viel Schnee verweht, gute Ernte in Aussicht steht.
Wenn es an Karfreitag regnet, gibt es ziemlich viel Gerste.
Wenn im März viel Winde weh’n, wird’s im Mai dann warm und schön.
Wenn sich heiter zeigt der März – freut sich sehr des Bauern Herz
Wie’s im März regnet, wird’s im Juni wieder regnen.

1. März: St. Albin
Regnet’s stark an Albinus, macht’s dem Bauern viel Verdruss.
Sankt Albin im Regen, kein Erntesegen.

3. März: St. Kunigunde
Sankt Kunigund macht warm von unt’.
Lachende Kunigunde, die bringt uns frohe Kunde.
Ist die Kunigunde tränenschwer, bleiben Scheuer und Fass oft leer.
Wenn’s donnert um die Kunigund, treibt’s der Winter / bleibt das Wetter noch lange bunt.
Wenn es an Kunigunden friert, der Frost noch 40 Nächte regiert.
Wenn es zu Kunigunde friert, sie’s noch vierzig Nächte spürt.

6. März: St. Fridolin
Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin.
Mit ihren Herden wieder hin, so zieh’n die Schäfer an Fridolin.
Nach dem Tag des Fridolein, da muss der Pflug auf dem Felde sein.

7. März: St. Perpetua und St. Felizitas
Perpetua und Felizitas, die bringen uns das erste Gras.
Perpetua kalt, Winter lang.

8. März Cyprian
Wenn’s donnert um Sankt Cyprian, zieht man noch oft die Handschuh ‚ an.

10. März: 40 Märtyrer / 40 Ritter
40 Ritter mit Eis und Schnee, tun dem Ofen noch lange weh.
Regen den die Vierzig senden, wird erst nach 40 Tagen enden.
Wie das Wetter auf 40 Märtyrer fällt, 40 Tage dasselbe anhält.
Friert’s am 40-Ritter-Tag, so kommen noch 40 Fröste nach.
Wie unser Wetter auf 40 Ritter fällt, es sich noch 7 Wochen hält.
Wie die vierzig Märtyrer das Wetter gestalten, wird es noch 4o Tage halten.
An Vierzigritter kalter Wind, noch vierzig Tage windig sind.

11. März: Rosamunde
Sturm und Wind an Rosamunde bringen eine gute Kunde.
Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sybilla (29. April) uns gelind.

12. März: St. Gregor
Weht um Gregori stark der Wind, noch 40 Tage windig sind.
Der Gregor zeigt dem Bauern an, ob er die Saat jetzt säen kann, denn so, wie sich Gregori stellt, so muss er mit der Saat aufs Feld.
Um den Tag des St. Gregor, da kommen auch die Schwalben vor.
Nach dem Tag des Gregorei legt auch die wilde Ent’ ihr Ei.

15. März: St. Lukretia
Lukretia feucht, bleiben die Kornsäcke leicht.

17. März: St. Gertrud
Die Gertrud mit dem frommen Sinn, sie ist die erste Gärtnerin.
Friert’s an Gertrud der Winter noch vierzig Tage nicht ruht.
Gertraud den Garten baut.
Gertraude nützt dem Gärtner fein, wenn sie kommt mit Sonnenschein.
Ist Gertrud sonnig, wird’s dem Gärtner wonnig.
Sieht Sankt Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiss.
Sonniger Gertrudentag, Freud‘ dem Bauer bringen mag.
Willst du dicke Bohnen essen, darfst du Gertrud nicht vergessen.
An Gertraud läuft die Maus raus.

19. März: St. Josef, St. Sibylle
Am Josefstag soll der faulste Bauer auf seinem Acker sein.
Bringt Rosamunde (11. März) Sturm und Wind, so ist Sibylla uns gelind.
Ein schöner Josefstag bringt ein gutes Jahr.
Hat der Matthias (24. Februar) endlich seine Hack’ verloren, wird der Joseph schon das Eis durchbohren.
Ist es klar am Josephstag, spart er uns viel Not und Plag.
Ist es zu Sankt Josef schön, kann es nur gut weitergeh’n.
Ist’s am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar Jahr.
Joseph klar, gibt ein gutes Honigjahr.
Josephi klar, ein gutes Jahr.

20./21 März: Frühlingsanfang
Wie das Wetter am Frühlingsanfang, so ist es den ganzen Sommer lang.
Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet.

21. März: St. Benedikt / St. Lupicinius
Auf Sankt Benedikt achte wohl, dass man Hafer säen soll.
Der Benedikt leitet deine Hand, säest du mit ihm die Frucht ins Land.
Nach des Benedikten Tag, man Erbsen und Zwiebeln legen mag.
Sankt Benedikt den Garten schmückt.
Sankt Benedikt macht die Möhren dick.
Soll das Korn gar üppig stehen, so soll man es an St. Benedikt säen.
Wie das Wetter sich zeigt nach Benedikt eine Woche lang, so zeigt’s sich auch den ganzen Sommer lang.
Willst Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, so säe sie an Sankt Benedikt.
St.Benedikt, macht Zwiebeln dick

23. März: St. Otto
Weht kalter Wind am Ottotag, das Wild noch vier Wochen Eicheln mag.

24. März: Erzengel Gabriel
Scheint auf Sankt Gabriel die Sonn’, hat der Bauer viel Freud’ und Wonn’.

25. März: Mariä Verkündigung
An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.
An Mariä Verkündung hell und klar, ist ein Segen für das ganze Jahr.
Die Maria bindet die Reben auf und nimmt auch noch leichten Frost in Kauf.
Hat’s nach der Mariennacht gefroren, werden noch 40 Fröste geboren.
Heute klar, ein gutes Jahr.
Ist der Sonnenaufgang an Mariä Verkündigung klar, gibt’s ein gutes Jahr.
Ist Mariä schön und hell, kommt viel Obst auf alle Fäll’.
Ist Marien schön und klar, naht die ganze Schwalbenschar.
Ist vor Mariä Verkündung der Himmel hell und klar, bedeutet es ein gutes Jahr.
Kommen noch Nebel nach diesem Tag – den Reben kein Frost mehr schaden mag.
Mariä Verkündigung schön und rein, wird das ganze Jahr recht fruchtbar sein.
Mariä Verkündung hell und klar, ist ein Segen fürs ganze Jahr.
Schöner Verkündungsmorgen befreit von vielen Sorgen.
Sternenmengen am Verkündungsmorgen befreit den Landmann von vielen Sorgen.
War vor Mariä Verkündung der Nachthimmel hell und klar, bedeutet es ein gutes Wetterjahr.
Wenn Maria sich verkündet, Storch und Schwalbe heimwärts findet.

26. März: St. Ludger
Ist es um Ludger draussen feucht, bleiben auch die Kornböden leicht.

27. März: St. Rupert
Ist zu Rupert der Himmel rein, wird er’s auch im Juli sein.
Wie Ruperti, so der Juni

29. März: St. Berthold
Wie St. Berthold gesonnen, so der Frühling wird kommen.
Wie der 29. März, so der Frühling.

30. März
Wie der 30. März, so der Sommer.

31. März
Wie der 31. März, so der Herbst.

Bauernregeln Februar

Alle Monate im ganzen Jahr verwünschen den schönen Februar.
Der Februar muss stürmen und blasen, soll das Vieh im Lenze grasen.
Februar mit Frost und Wind, macht die Ostertage lind.
Heftige Nordwinde im Februar, vermelden ein fruchtbar Jahr.
Im Februar müssen die Stürme fackeln, dass dem Ochsen die Hörner wackeln.
Die weisse Gans im Februar brütet Segen für das ganze Jahr.
Gibt’s im Hornung weisse Wälder, freuen sich drob Wies und Felder.
Liegt genügend Schnee und Eis, wird kommender Sommer heiss!
Ein nasser Februar bringt ein fruchtbar Jahr.
Je nasser ist der Februar, desto nasser wird das ganze Jahr.
Lässt der Februar Wasser fallen, so lässt’s der März gefrieren.
Wenn’s im Februar regnerisch ist, hilft’s soviel wie guter Mist.
Ist´s im Februar kalt und trocken, so wird´s im August heiss.
Kalter Februar bringt ein gutes Jahr.
Kalter Februar gibt ein gutes Roggenjahr.
Ist der Februar trocken und kalt, kommt im März die Hitze bald.
Rauer Februar, schöner August.
Im Februar Schnee und Eis, macht den Sommer lang und heiss
Ist’s im Februar zu warm, friert man zu Ostern bis in den Darm.
Liegt im Februar die Katz in Freien, wird sie im März vor Kälte schreien.
Sonnt sich die Katz‘ im Februar, so friert sie im März trotz Pelz und Haar.
Wenn die Katz im Februar liegt an der Sonne, liegt sie im März hinter dem Ofen mit Wonne.
Liegt im Februar kein Schnee, gibt’ auf Ostern umso meh.
Februar mit Sonnenschein und Vogelsang macht dem Bauern Angst und Bang.
Singt die Lerch’ im Hornung hell, geht’s dem Bauern um das Fell.
Ist der Hornung mässig kalt, keine gute Ernte fallt.
Nimmt sich Hornung Schnee und Eis, verdient er nächsten Mai den Preis.
Wenn´s der Februar gnädig macht, bringt der Lenz den Frost bei Nacht.
Wenn’s im Februar nicht schneit, kommt die Kält‘ zur Osterzeit.
Wenn der Nordwind doch nicht will, so kommt er sicher im April.
Nebel im Februar – Kälte das ganze Jahr.
Nebel im Februar, bringt Regen oft im Jahr.
Soviel Nebeltage im Februar, soviel kalte Tage im August.
Spielen die Mücken im Februar, frier’n Schafe und Bienen das ganze Jahr.
Mucken die im Februar summen, oft auf lange Zeit verstummen.
Tanzen die Mücken im Februar, gibt’s ein spätes Frühjahr.
Wenn im Feber die Mücken geigen, müssen sie im Märzen schweigen.
Wenn im Februar die Mücken schwärmen – muss man sich im März die Ohren wärmen.
Wenn im Februar die Ameisen sich zeigen, ist’s vorbei mit Winters Reigen.
Ist auch bis zum 22. Februar kalt, hat der Winter noch lange Halt.
Wenn die Februarsonne den Dachs nicht weckt, schläft er im April noch fest

2. Februar: Mariä Lichtmess
An Lichtmess fängt der Bauersmann neu mit des Jahres Arbeit an.
Auf Lichtmess lasst es Winter sein, kommt der Frühling bald herein.
Lichtmess kalt oder klar, gibt ein gutes Jahr.
Lichtmess trüb, ist dem Bauern lieb.
Um Lichtmess sehr kalt, wird der Winter nicht alt.
Weisse Lichtmess – grüne Ostern.
Wenn’s zu Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
Es wird gewöhnlich sehr lang kalt, wenn der Nebel zu Lichtmess fallt.
Fällt Regen um Lichtmess nieder, kommt auch der Winter kaum wieder.
Der Lichtmess-Sonnenschein bringt grossen Schnee herein.
Gibt’s an Lichtmess Sonnenschein, wird’s ein später Frühling sein.
Ist´s Lichtmess licht, geht der Winter nicht.
Ist’s zu Lichtmess klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell.
Je stürmischer es um Lichtmess ist, desto sicherer ein gutes Frühjahr ist.
Lichtmess hell und rein, wird ein langer Winter sein.
Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee.
Lichtmess im Klee, Palmsonntag im Schnee
Lichtmess-Sonnenschein bringt noch viel Kälte und Schnee herein; gibt es aber Regen und keinen Sonnenblick, ist der Winter fort und kehrt nicht mehr zurück.
Liegt an Lichtmess der Dachs in der Sonn, kündet er nicht Frühlingswonn.
Scheint an Lichtmess die Sonne, geraten die Bienen gut.
Scheint zu Lichtmess die Sonne heiss, gibt`s noch sehr viel Schnee und Eis.
Singt die Lerche jetzt schon hell, geht’s unserm Bauern an das Fell.
Sonnt sich der Dachs in der Lichtmess-Woche, geht er auf 4 Wochen wieder zu Loche.
Um Lichtmess hell und schön – da wird der Winter niemals geh’n.
Um Lichtmess Lerchengesang, macht um den Lenz nicht bang.
Wenn zu Lichtmess die Sonne glost, gibt’s im Februar viel Schnee und Frost.

3. Februar: St. Blasius
Sankt Blasius ist auf Trab und stösst dem Winter die Hörner ab.
Sankt Blas’ und Urban (25. Mai) ohne Regen – folgt ein guter Erntesegen.

5. Februar: St. Agatha
Am Fünften, am Agathentag, da rieselt das Wasser den Berg hinab.
Sankt Agatha die Gottesbraut, macht, dass Schnee und Eis gern taut.
Den Tag der heiligen Agathe, der war oftmals reich an Schnee.
An St. Agathe Sonnenschein, bringt recht viel Korn und guten Wein.
Ist Agathe klar und hell kommt der Frühling nicht so schnell.

6. Februar: St. Dorothea
Die Heilige Dorothee watet gerne durch den Schnee.
Sankt Dorothee bringt meist Schnee.
Nach dem Dorotheentag, kein Schnee mehr gerne kommen mag.
Bringt Dorothee recht viel Schnee, bringt der Sommer guten Klee.

9. Februar: St. Apollonia
Kommt die Jungfrau Apollonia, sind auch bald die Lerchen wieder da.
Ist’s an Apollonia feucht, der Winter oft sehr spät entfleucht.

12. Februar: St. Eulalia
Sankt Eulalia Sonnenschein, bringt viel Obst und guten Wein.
Eulalia im Sonnenschein bringt viel Äpfel und Apfelwein.

14. Februar: St. Valentin
Am Tage des St. Valentein, da friert das Rad samt Mühle ein.
Hat der Valentin viel Regenwasser, wird der Frühling noch viel nasser.
Ist’s am Valentin noch weiss, blüht zu Ostern schon der Reis.
Am Tage von Sankt Valentin, gehen Eis und Schnee dahin.
Hat’s zu Sankt Valentin gefroren, ist das Wetter lang verloren.
Kalter Valentin, früher Lenzbeginn.
Regnet es an Sankt Valentin, ist die halbe Ernte hin.

18. Februar: St. Simon
Der Simon zeigt mit seinem Tage, der Frost ist nicht mehr lange Plage.
Friert es um den Simon plötzlich, bleibt der Frost nicht lang „gesetzlich“.
Nach dem Simonstage soll uns der Frost nicht lange plage’.

21. Februar: St. Felix
Felix zeigt an, was wir vierzig Tag für Wetter ha’n.

22. Februar: Petri Stuhlfeier
Der Klemens (23. November) uns den Winter bringt, St. Petri Stuhl dem Frühling winkt; den Sommer bringt uns St. Urban (25. Mai), der Herbst fängt nach dem Barthel (24. August) an.
Die Nacht zu Petri Stuhl zeigt an, was wir noch 40 Tag für Wetter han.
Gefriert es in der Petersnacht, dann auch noch lang das Eise kracht.
Hat Petri Stuhlfeier noch viel Eis und Ost, bringt der Februar noch starken Frost.
Hat’s in der Petersnacht gefroren, lässt uns der Frost dann ungeschoren.
Ist an Petrus das Wetter schön, dann kann man bald Kohl und Erbsen säen.
Ist Petri Stuhlfeier kalt, hat der Winter noch 40 Tage Gewalt.
Ist Sankt Peter kalt, hat der Winter noch lange Halt.
Nach der Kälte der Petersnacht, verliert bald der Winter seine Kraft.
Petri Stuhlfeier kalt, da wird der Winter sehr alt.
Schliesst Petrus die Wärme auf und der Matthias (24. Februar) dann wieder zu, so friert das Kalb noch in der Kuh.
War’s in der Petersnacht sehr kalt, hat der Winter noch lange Gewalt.
Weht es sehr kalt um Petri Stuhl, denn bleibt’s noch 14 Tag kuhl.
Wenn zu St. Petri die Bäche sind offen, wird später kein Eis mehr auf ihnen getroffen.
Wenn’s friert auf Petri Stuhlfeier, friert`s noch vierzigmal heuer.

24. Februar: St. Matthias
Bald nach dem Matthiastag, da springen die Frösche in den Bach.
Der Mattheis bricht’s Eis, hat er keins, dann macht er eins.
Der Matthias bricht’s Eis, doch sacht’, sonst kommt die Kälte im Frühjahr zu Macht.
Der Matthias hat uns lieb, er gibt dem Baum den ersten Trieb.
Die Sonne an Matthias, die wirft ’nen heissen Stein ins Eis.
Hat Mattheis seine Hack’ verloren, wird erst St. Joseph (19. März) das Eis durchbohren.
Imker, am Matthiastag, deine Biene fliegen mag.
Ist es an St. Matthias kalt, hat die Kälte noch lang Gewalt.
Nach dem Mattheis, da trinkt die Lerche aus dem Gleis.
Sankt Mattheis kalt, die Kälte lang halt.
Sankt Mattheis wirft einen grossen Stein ins Eis.
Schliesst Petrus (22. Februar) die Wärme auf und der Matthias dann wieder zu, so friert das Kalb noch in der Kuh.
Taut es vor und auf Mattheis, geht kein Fuchs mehr übers Eis.
Tritt Matthias stürmisch ein, kann’s bis Ostern Winter sein.
Wenn der Matthias kommt herbei, legt das Huhn das erste Ei.

25. Februar: St. Walburga
Wenn sich Sankt Walburgis zeigt, der Birkensaft nach oben steigt.

26. Februar: St. Alexander
Alexander und Leander bringen Märzenluft miteinander.

27. Februar: St. Leander
Alexander und Leander bringen Märzenluft miteinander.

28. Februar: St. Romanus
War der Romanus hell und klar, bedeutet es ein gutes Jahr.
An Romanus und Lupicinius – unsere Sonne scheinen muss.

Bauernregeln Januar

Anfang und Ende vom Januar – zeigen das Wetter fürs ganze Jahr.
Lacht der Januar im Kommen und Scheiden – bringt das Jahr uns viele Freuden.
Gibt es im Januar viel Regen – gibt’s dem Sommer keinen Segen.
Hat der Januar viel Regen – bringt’s den Früchten keinen Segen.
Wenn der Januar viel Regen bringt – wird der Gottesacker gedüngt.
Ist der Januar trüb und nass – bleibt leer des Winzers Fass.
Soll man den Januar loben, muss er frieren und toben.
Januar kalt und rau, nützt dem Getreidebau.
Januar muss vor Kälte knacken, wenn die Ernte soll gut sacken.
Je frostiger der Januar, je freundlicher das ganze Jahr.
Der Januar muss krachen, soll der Frühling lachen.
Ist der Januar frostig und kalt – lockt uns bald der grüne Wald.
Knarrt im Januar Eis und Schnee, gibt’s zur Ernt’ viel Korn und Klee.
Soll das Korn dem Bauern sacken, muss der Frost im Jänner knacken.
Auf harten Winters Zucht folgt gute Sommerfrucht.
Wenn im Jänner Nordwind fegt, die Lebensgeister werden bewegt.
Im Januar dickes Eis, im Mai ein üppig Reis‘.
Ist der Januar hell und weiss, wird der Sommer sicher heiss.
Januar warm – dass Gott erbarm!
Wächst das Gras im Januar, ist’s im Sommer in Gefahr.
Wächst das Gras im Januar, so wächst es schlecht im ganzen Jahr.
Wenn im Jänner Gewitter toben, dann gibt’s im Jahr nicht viel zu loben.
Donnert’s im Januar über’s Feld, so kommt später die grosse Kält‘
Wirft der Maulwurf im Januar, dauert der Winter bis Mai sogar.
Kommt der Frost im Januar nicht, zeigt im März er sein Gesicht.
Wenn der Frost im Januar nicht kommen will, so kommt er im März oder April.
Ist im Januar kein Winter gewesen, gibt’s im April viel Regen und Nässen.
So viele Tropfen im Januar, so viel Schnee im Mai.
Januar ganz ohne Schnee, tut Bäumen, Bergen und Tälern weh.
Im Januar viel Muckentanz, verdirbt die Futterernte ganz.
Tanzen im Januar die Mucken, muss der Bauer nach Futter gucken.
Wenn im Januar die Mücken geigen, müssen sie im Märzen schweigen.
Ist der Januar feucht und lau, wird das Frühjahr trocken und rauh.
Nebel im Januar macht nasses Frühjahr.
Wenn im Januar viel Nebel steigt, sich ein schönes Frühjahr zeigt.
Braut der Januar Nebel gar, wird der Frühling nass fürwahr.
Wenn der Januar trocken, füllt sich der Speicher mit Roggen.
Sind im Januar die Flüsse klein, gibt in Herbst es guten Wein.
Auf trockenen, kalten Januar folgt viel Schnee im Februar.
Ist der Januar gelind, die Trauben im Oktober trefflich sind.

1. Januar: Neujahr, Hochfest der Maria
Am Neujahrstag kalt und weiss, wird der Sommer später heiss.
Am Neujahrstage Sonnenschein, lässt das Jahr uns fruchtbar sein.
Wenn an Neujahr die Sonne lacht, gibt’s viel Fisch in Fluss und Bach.
Morgenrot am ersten Tag, Unwetter bringt und grosse Plag’.
Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein reiches Jahr.
Wenn’s um Neujahr Regen gibt, oft um Ostern Schnee noch stiebt.
Wie St. Kathrein (25. November) wird das Neujahr sein.

2. Januar: St. Makarios, St. Basilius
Makarius das Wetter prophezeit für die ganze Erntezeit.
Makarius, der weiss bestimmt, was das ganze Jahr so bringt.
Wie das Wetter an Makarius war, so wird der September: trüb oder klar.
Wie der Basilius, so der September.

3. Januar: St. Genoveva

Bringt Genoveva uns Sturm und Wind, so ist uns Waltraud (9. April) oft gelind.

6. Januar: Heilige Drei Könige
Die Heiligen Drei Könige bauen eine Brücke oder brechen ein.
Die Heiligen Drei Könige kommen oder gehen im Wasser.
Dreikönig ohne Eis, Pankraz (12.5.) weiss
Dreikönigsabend hell und klar, verspricht ein gutes Erntejahr.
Ist Dreikönig hell und klar, gibt’s viel Wein im neuen Jahr.
Ist Heiligdreikönig sonnig und still, der Winter vor Ostern nicht weichen will.
Kam bis Dreikönig der Winter nicht, kommt er auch bis Ostern nicht.
War bis zu Dreikönig kein rechter Winter, dann kommt auch keiner mehr dahinter.
Zeigt der Winter bis Dreikönig selten sein grimmiges Gesicht, zeigt er es auch bis Ostern nicht.
Ist bis Dreikönig kein Winter geworden, verdient er bis Ostern auch keinen Orden.
Von Weihnachten bis zum Dreikönigstag, aufs Wetter man wohl achten mag, denn wie das Wetter sich da verhält, so ist es die neuen Monate bestellt.
Wie sich das Wetter vom Christfest bis Dreikönig hält, ist es meist auch danach bestellt.
Wie sich das Wetter bis Dreikönig hält, so ist das nächste Jahr bestellt.

7. Januar: Valentin
Sankt Valentin nimmt die Feiertag hin.

8. Januar: St. Erhard/Severin
Sankt Erhard mit der Hack’, steckt die Wintertag/Feiertag in den Sack.
Der Erhard mit der Hack’, der steckt Weihnachten in den Sack.
Wenn es dem Severin gefällt, bringt er mit die grosse Kält’.

9. Januar: St. Julian, St. Gregor
Sankt Julian bricht das Eis; bricht er es nicht, umarmt er es.
Sankt Julian bricht das Eis, oder er bringt’s mit von seiner Reis’.
Scheint an Gregor die Sonne, herrscht bei Korn- und Weinbauern Wonne.

10. Januar Paulus / Amalie
An Sankt Pauli Sonnenschein, bringt viel Korn und guten Wein.
Ist der Paulustag gelinde, gibt’s im Frühjahr raue Winde.
Lässt Paulus keine Tropfen fallen, gibt’s zur Heuzeit wenig Ballen.
Sankt Paulus klar, gutes Jahr, bringt er Wind, regnet’s geschwind.

15. Januar: St. Habakuk
Spielt auch die Muck’ um Habakuk, der Bauer nach dem Futter guck.
Die Schnake, die hat leichtes Spiel, bringt der Januar der Wärme viel.

16. Januar: St. Theobald, St. Marcellus
Der Theobald, der Theobald, der macht unsere Häuser kalt.
Die Kälte, die kommt angegangen, wenn bei Theobald die Tage langen.
Wie das Wetter an Marzellus war, wird’s im September: trüb oder klar

17. Januar: St. Antonius
Wenn zu Antoni die Luft ist klar, gibt’s bestimmt ein trockenes Jahr.
Grosse Kälte am Antoniustag, manchmal nicht lange halten mag.
Antonius mit dem weissen Bart, regnet’s nicht, er mit dem Schnee nicht spart.
Um Antonius nehmen die Tag zu um eine kleine Mönchesruh’.
Grosse Kält’ am Antonitag, grosse Hitz’ am Lorenzitag (10. August)

20. Januar: St. Fabian, St. Sebastian
An Fabian-Sebastian fängt Baum und Tag zu wachsen an.
An Fabian und Sebastian fängt der rechte Winter an.
Um Fabian und Sebastian, da fängt der Baum zu saften an.
An Fabian und Sebastian, soll der Saft in die Bäume gahn.
Sturm und Frost an Fabian, ist allen/ den Saaten wohlgetan.
Fabian im Nebelhut, der tut den Bäumen/ Pflanzen gar nicht gut.
Sebastian je kälter und heller – dann werden Scheuer und Fässer umso völler.
Tanzen um Fabian schon die Mücken, muss man später den Kühen das Futter bezwicken.
Sonnenschein um Fabian und Sebastian, der lässt den Tieren das Futter ausgah’n.
Um Fabian und Sebastian, da nimmt auch der Tauber die Taube an.

21. Januar: St. Agnes
Wenn Agnes und Vincentus kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen.
Die Agnessonne hat weder Kraft noch Wonne.
Sonnenschein am Agnestag, die Frucht wurmstichig werden mag.
Ziehen Wolken am Agnestag über den Grund, bleibt die Ernte stets gesund.

22. Januar: St. Vinzenz
Beim Heiligen Vincentius, gibt’s neuen Frost oder Winterschluss.
An St. Vinzent, da hat der Winter noch kein End’.
Wenn Agnes und der Vinzenz kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen.
An dem Tag Vinzenzius, jede Rebe treiben muss.
Wie’s Wetter am St. Vinzenz war, so kann’s auch sein das ganze Jahr: Schönes Wetter bringt Gewinn, drum merk’ den Tag in deinem Sinn.
Vinzenzi Schein – bringt viel Wein.
Scheint die Sonne an Vinzenzi blass, mit gutem Wein füllt sie das Fass.
Hat der Vinzenz Wasserflut, ist es für den Wein nicht gut; schüttet es gar in die Wann’ – o weh, wie wird er dann?
Kommt Sankt Vinzenz tief im Schnee, bringt das Jahr viel Heu und Klee, wird es aber schneien oder regnen, kann uns ein mässiges Jahr begegnen.

23. Januar: Klemens
Dem Heiligen Klemens traue nicht, denn selten zeigt er ein mild` Gesicht.

25. Januar: Pauli Bekehrung
Am Tage Pauli Bekehr – der halbe Winter hin, der halbe Winter her.
Pauli bekehr dich – halber Winter, scher dich.
Ist es an Paulus klar, kommt ein gutes Jahr. Hat er Wind, regnet’s geschwind.
An Pauli Regen, schlechter Segen.
Ist an Pauli Bekehr das Wetter schön, werden wir ein warmes Frühjahr seh’n; ist es aber feucht und schlecht, kommt das Frühjahr spät als fauler Knecht.
Ist der Nebel stark, füllt Krankheit den Sarg.
Je kälter unser Pauli und auch heller – desto voller werden Scheuer und Keller.
Scheint die Sonne schön an Pauli Bekehrung, bringt es den Früchten gute Bescherung.
St. Paulus kalt mit Sonnenschein – da wird das Jahr wohl fruchtbar sein.
Wenn die Sonne am Paulustag lacht, wird auch ein gutes Jahr gebracht.
Wenn die Sonne am Paulustage scheint, wird stets ein gutes Jahr gemeint. Wird es aber schneien oder regnen, kann uns ein mässiges Jahr begegnen.
Wenn’s an Pauli regnet oder schneit, wird teuer das Getreid’.

26. Januar St. Timotheus
Timotheus bricht das Eis – hat er keins, dann macht er eins.

30. Januar: St. Martina
An Martina Sonnenschein, verheisst viel Frucht und guten Wein.
Scheint an Martina die Sonne mild, ist sie der guten Ernte Bild.

31. Januar: Virgilius
Friert es stark um Virgilius, im März viel Kälte kommen muss.

Wetterzeichen und Bauernregeln

Neues Jahr – neues Projekt: Bergrettung, Wetterzeichen und Hausmittelchen

Der Sammlung von Erzählungen wie es doazmol in den Rettungskolonnen zu und her ging, aus was die Ausrüstung bestand, wie trainiert wurde, wie die Mannschaften koordiniert wurden etc. sind die nächsten Monate gewidmet.

Da das Beurteilen des kommenden Wetters für alle Berggänger noch immer sehr wichtig ist, möchte ich auch das alte Wissen über beobachtete Wetterzeichen und deren Folgeschlüsse sammeln, regional auf das Rheintal bezogen oder gar lokal auf einzelne Gebiete.

Bauernregeln waren allgemein gültig, wurden im ganzen deutschsprachigen Raum ähnlich verwendet, waren gereimt, um sie sich besser merken zu können. Manche treffen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu, manche gar nicht, manche sind einfach nur lustig. Die in alten Schriften enthaltenen Bauernregeln werde ich hier monatlich publizieren, aber mein Interesse gilt den lokalen/regionalen Wetterzeichen und ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Beobachtungen oder Kenntnisse mitteilen würden.

Und zum Thema „Erste Hilfe“ gehören natürlich auch die damaligen Hausmittelchen und Geheimrezepte gegen allerlei Gebresten. Im Zusammenhang mit der Sammlung alter Kochrezepte, tauchten auch Rezepte für Hausmittelchen auf. Haben auch Sie Anleitungen für diese Hausmittelchen, freue ich mich über deren Einsendung.

Weitere Fotos aus Sax und Sennwald

Es freut mich, weitere alte Fotos erhalten zu haben, sie sind jeweils unter dem betreffenden Dorf abgespeichert.
Hier eines davon stellvertretend: