Archiv für Sammlung bisherige Neuzugänge

 
 

Konfirmation – und kein Geld für die Ausbildung

 

Episode 16 – „Konfirmation“: (aus „kurze Lebensbeschreibung und Jugend-erinnerungen“ verfasst von Christian Tinner, geboren 1880)

„Am Karfreitag, 6. April 1896 fand in der Kirche Salez durch Herrn Pfarrer Sonderegger die Konfirmation statt. Er gestaltete sie besonders festlich gegen frühere Jahre, weil wir eine grössere Klasse waren und die meisten gut singen konnten. Es war üblich, dass der Pfarrer jedem Konfirmanden einen schön farbig gedruckten Konfirmandenzeddel gab. Man mass diesem Zeddel eine besondere Bedeutung zu, denn sie waren inhaltlich verschieden.

Dieser Tag der grossen Freude war aber für mich auch ein Tag schweren Kummers. Was wird mir nun das Leben bieten, wie werd ich mich durchbringen? Ich war kaum mehr als 130 cm gross, unterernährt, schwach und mittellos. Fädeln, Fädeln war mein Los.

Es hätte auch anders sein können. Nach einer der letzten Unterrichtsstunden fragte mich Herr Pfarrer, was ich nachher zu tun gedenke. Aber ich war planlos. Er sagte mir: „Ich habe schon oft darüber nachgedacht und ich habe die Meinung, du solltest ins Lehrerseminar nach Rorschach gehen. Es braucht drei Studienjahre und kostet 300 Franken pro Jahr. Das erste Jahr will ich dir bezahlen! Für die anderen Jahre müsstest du selber aufkommen“. „Ich danke ihnen recht sehr für Ihr Anerbieten, Herr Pfarrer, aber ich weiss nicht wie ich die anderen 600 Franken aufbringen könnte“. „Du hast doch einen vermöglichen Onkel, den Hammerschmied Beusch in Sennwald, der könnte es dir leicht geben“. „Ja, wenn er wollte, aber der weiss ja wie arm wir sind und er hat uns noch nie etwas gegeben, ausser etwa Kaffee, Brot und Butter, wenn wir hie und da einmal zu Besuch eintrafen.“ „Du könntest dich auch um Stipendien bewerben und in der Ferienzeit kollektieren, wenn du gute Zeugnisse aus dem Seminar bringst“. „Herr Pfarrer, ich würde es kaum über mich bringen, betteln zu gehen, lieber will ich mich mit Arbeiten durchs Leben schlagen.“

Wie gerne hätte ich zum Anerbieten des Herrn Pfarrer ja sagen wollen! Aber ich hatte ein geheimes Leiden an mir, das ich ihm nicht sagen mochte und gegen das ich von frühester Jugend gekämpft hatte, umsonst! Ich konnte und durfte es nicht wagen, mit diesem Leiden ins Seminar zu gehen. – Ererbte durch Frost und Unterernährung vermehrte Blasenschwäche lässt sich weder mit schimpfen noch mit schlagen heilen.

Wie leid es mir tat auf das angebotene Glück zu verzichten! Fädeln, fädeln und zeitweise sticken war mein Los.

Die Werdenberger sind ein eigenes Völkchen

 

Episode 15 – „Der neue Lehrer“: (aus „kurze Lebensbeschreibung und Jugend-erinnerungen“ verfasst von Christian Tinner, geboren 1880)

„Jetzt war leider wieder Ferienzeit. Ich wusste schon was das für mich heisst: Fädeln! Aber es war damals gerade die „Fädlermaschine“ von Saurer Arbon erfunden und in Gebrauch gekommen, der Vater hatte eine solche gepachtet. So war also auch für mich eine Erleichterung eingetreten, mit der Maschine ging es leichter als von Hand. Allein mein Sehnen ging nach der Schule.

Endlich heiss es: Montag Morgen, Beginn der Realschule Frümsen. Der neue Lehrer war von St. Gallen und kurz vorher noch Kantonsschüler, also „neu“. Während der bisherige Lehrer von uns die Antworten schriftdeutsch verlangte, forderte der neue Lehrer Dialekt, was vielen sehr bequem war. Beim alten Lehrer hatten wir im Sommer bei schönem Wetter anstatt Geometrie „Feldmessen“. Einer fasste den Zeichnungstisch, einer die Kreuzscheibe, zwei trugen die Masslatten und mehrere hatten „Jalons“ zu tragen und der Rest blieb leer. Wir wurden in Zweiergruppen aufgestellt und hatten durch das Dorf in geordnetem Marschschritt zu gehen. Ausser Ort durften wir in Gruppen gehen nach Belieben und auch miteinander plaudern.

Beim neuen Lehrer hatten wir schon am dritten Tag Feldmessen und hielten es auch so. Ein Mitschüler gab mir einen Apfel, den ich dann beim Freimarsch essen wollte und auch mit einem Mitschüler plauderte und lachte wie die anderen, aber nichts Böses. Da kam plötzlich der Lehrer, zog mich am Haar und sagte: „Selwia, verworg nöd no a sebem gstohlna Öpfel du choga Gigeri“. Diese Sprache hat mich sehr verletzt und wütend warf ich ihm den Apfel hart an der Nase vorbei und sagte sehr laut: „I hane nöd gstohle“.

Ein Intermezzo gab es einmal beim schriftlichen Rechnen. Er diktierte eine Aufgabe, die ungefähr so lauten mochte: 1 kg Hafer kostet 13 Rp. Ein Landwirt füttert sein Pferd täglich mit 17 kg vom 11. April bis 23. Oktober. Wie viel Hafer frisst das Pferd in dieser Zeit und was kostet er. Dann machte er noch die Bemerkung „Jo, d’Werdeberger gend zwor de Ross nöd so viel Haber“. Päng! Ein Mitschüler hatte heftig ein schweres Buch auf den Pult getätscht. „Was isch do?“ fragte der Lehrer. Der Schüler war bei weitem nicht der Gescheiteste, aber er gab zur Antwort: „Ens got Eu denggi nüt aa, wieviel Haber as mör de Rosse gend. Mör lond üs das nöd sääge“.
… Es mag sein, dass ihm irgend jemand gesagt hatte, die Oberländer seien halt harte Leute, da müsse man grob dahinter. Aber das wäre Irrtum.

Es rückte endlich das Examen heran. Dass ich die 3. Klasse nun nicht mehr besuchen konnte, war mir nicht so herb, als wenn noch der frühere Lehrer da gewesen wäre.

Handmaschinenstickerei – ein Blick zurück

 

„Erinnerungen aus Sicht der nachfolgenden Generation zur Stickerei“: (Ergänzung zu „Kurze Lebensbeschreibung und Jugenderinnerungen“ verfasst von Christian Tinner, geboren 1880

Anfangs Jahrhundert wurde die Handmaschinenstickerei oft als Nebenerwerb zur Landwirtschaft betrieben. Die Kinder mussten schon früh die Garne in die Stickmaschinennadeln einfädeln lernen, um den Erwachsenen bei der Arbeit zu helfen.

Die diversen Sticklokale sind heute zum Teil noch vorhanden, aber umgebaut für andere Verwendungszwecke.

Die Fergger grösserer Stickereifirmen (vor allem aus St. Gallen, aber auch aus der Region) lieferten die Gewebe und das Stickmaterial und holten die fertigen Stickereien wieder ab. Wobei die einen überheblich zur Schau trugen, wie reich sie im Gegensatz zur armen Dorfbevölkerung seien und ihre Zigarren demonstrativ mit Geldnoten anzündeten.

Bis zum ersten Weltkrieg sind über hundert Stickmaschinen in den Sennwalder Dörfern betrieben worden. Nach Erfindung der Schifflistickmaschine waren die Handmaschinensticker nicht mehr konkurrenzfähig. Ab ca. 1925 wurden die Maschinen aus den Lokalen entfernt und verschrottet.

„Wie die ehemaligen Sticklokale später genutzt wurden in Frümsen“:

„Wir Bäckerskinder brachten unseren Kunden zweimal pro Woche das bestellte Brot. Oft hatte ich Probleme mit den Hunden unserer Kunden. Zwei- bis dreimal pro Woche brachten wir auch die bestellten Backwaren zur Brotablage bei KarlsBerta im Grista: Karl Engler betrieb eine Velohandlung im ehemaligen Sticklokal und eine Ecke im Hintergrund war mit Gestellen für die Backwaren vorgesehen. Die Kundschaft bestand vor allem aus den auf Grista und der näheren Umgebung wohnenden Familien.“ (Zitat aus Doazmol Band 2)

stickereihaus

 

„Im Jahr 1922 verkaufte meine Grossmutter als Wittfrau ihre Bäckerei an Robert Ender. Sie kaufte danach das Haus mit angebautem Stall an der Holengass mit der Absicht, aus dem Sticklokal einen Lebensmittel-Laden zu machen. Diese Idee hat sie dann konsequent umgesetzt und das Lokal in ein schönes Ladengeschäft umbauen lassen.“ (Zitat aus Doazmol Band 2)

 

„Alli sind in Turnverein nach em Schuelabschluss (de Turnverein gits sit 1945). Ötschis anders hets denn gär no nöd gee. All Wuche on Obed sinds in Turnverein, das ischt di onzig gmoansam Freiziitbeschäftigung gse. Es ischt e ehemaligs Stigglokal als Turnhalle benutzt worde.“ (Zitat aus Doazmol Band 1)

Teures Schulmaterial

 

Episode 14 – „Schulmaterial für 35 Franken“: (aus „kurze Lebensbeschreibung und Jugenderinnerungen“ verfasst von Christian Tinner, geboren 1880)

„Ich hatte Gelegenheit von früheren Realschülern Bücher billig zu kaufen und wies sie dann dem Lehrer vor. Er sagte: „Ja nun, sie sind eben nicht gleich wie die der anderen Schüler, aber du kannst wohl nicht gut die neuen auch noch kaufen, ich will dir diese belassen“. Das betraf die Physiklehre, das bürgerliche Geschäftsrechnen, Welt- und Schweizergeschichte, Naturkunde usw. Aus diesen Büchern konnte ich wenig holen und war auf den Unterricht in der Schule und mein Gedächtnis angewiesen.

Die anderen kauften auch jeder ein neues Reiszeug für ca. 20 Franken und ich hatte ein Bazar-Reiszeug für Fr. 3.30 und ein altes Käppi. Der Thek war von meinem Vater aus Karton selbst hergestellt. Die Bekleidung blieb immer so bescheiden wie mein Wachstum und die Ernährung blieb ebenfalls gleich mangelhaft. Aber das alles machte meiner Lernbegierde keinen Einfluss.

… Die andern Schüler hielten jeweilen die Hand hoch, wenn sie glaubten die richtige Antwort zu wissen. Da ich einen Freiplatz hatte, liess ich auch den anderen den Vorrang und hielt nicht auf, ausser beim Kopfrechnen und nur wenn der Lehrer mich grad anschaute, dann aber zog ich den Finger sofort wieder zurück. Aber er liess mich nicht einfach sein. In allen Fächern forderte er mich ganz unverhofft auf. Dann stand ich auf, legte die Arme übereinander, wiederholte die Frage, gab deutlich meine Antwort und sass wieder ab.

Gegen den Frühling des ersten Schuljahres suchte ich so viel wie möglich auch in den Deutschstunden die Antworten französisch zu geben. Einmal hiess es am Schulschluss: „…. du gibst mir in den Deutschstunden oft französische Antworten und sie sind gut; aber höre, ich darf in den Deutschstunden nicht französische Antworten annehmen, wenn ich verklagt würde, würde ich bestraft.“… „Ich danke Ihnen Herr Lehrer, ich will es in Zukunft unterlassen“.

Einmal gab es ein unliebsames Vorkommnis . Mein Nebenschüler J.O. hätte in der Französischstunde antworten sollen und konnte es nicht, da sagte ich‘s ihm. Der Lehrer war hinter uns. J.O. gab die Antwort, aber der Lehrer fragte „Hast du es selbst gewusst?“ J.O. wurde rot; „nein du hast es nicht gewusst, der Tinner hat dir eingeblasen; an mich gewandt: „Hast du eingeblasen?“ „Ja, Herr Lehrer“. „Du schreibst mir auf morgen hundert Mal: Man soll nicht einblasen“. Die Klasse erhielt auf morgen sehr viele Hausaufgaben, die ich natürlich auch zu machen hatte. Als ich mit diesen fertig war, schlug es Nacht 1 Uhr. Nun kam die Strafaufgabe daran, aber ich war furchtbar müde. Ich probierte, was geht rascher, deutsch oder „il ne faut pas souffler“. Ich schrieb auf den Bogen „Strafaufgabe“, darunter die Zahlen I bis 100 schön untereinander. Nun schrieb ich den Satz einmal deutsch und fünf Mal französisch. Als am Morgen der Lehrer meine Strafaufgabe sah, rief er mich her. „Was musstest du schreiben? Warum hast du’s französisch geschrieben?“ „Es war Französischstunde“. … „Warum hast du nur 5 Mal geschrieben?“ Ich erzählte ihm, dass ich immer bis zehn Uhr fädeln müsse , dass ich um ein Uhr sehr müde war und nicht mehr schreiben konnte. „Nun ja, ich will es dir glauben, geh an den Platz…“. „Ich danke, Herr Lehrer“ sagte ich und atmete tief auf.

Das Examen dauerte bis Mittag 12 Uhr. Dann bekamen wir im Hirschen in Frümsen ein gutes Mittagessen. Nachher hatten wir noch Deklamationen und Lieder vorzutragen und durften auch noch hören, wie die Gastwirtin den Herren Schulräten Lieder vorsang und dazu Klavier spielte. „Die Sonne sank im Westen mit ihr die heisse Schlacht“.

Dann kam die Ferienzeit: Sie war mir fast eine Ewigkeit. Meine Ferien brachte ich am Fädlertische zu. … Ich sehnte mich nach dem Wiederbeginn der Schule. …Es war mir recht wohl zu Mut wieder im lieben Schulzimmer zu sein und den weisen Lehren zu folgen. Leider sollte aber meine Freude bald eine Trübung erfahren. Schon nach wenigen Wochen munkelten einige Mitschüler, deren Väter mehr wussten als meiner, unser Reallehrer gehe fort, er habe die Stelle gekündigt. Ich kam in Kummer und es ging auch nicht lange, da musste ich wieder dableiben. Als dann die anderen draussen waren, sagte der Lehrer: „Tinner, es tut mir leid, du schuldest mir für Schulmaterialien etwa 35 Franken, und ich kann sie dir leider nicht schenken, weil ich selber auch nicht vermöglich und zudem hier nur schwach belohnt werde.

Frage an alle: Was ist ein Hausschutz-Brief?

Habe einen „Hausschutzbrief“ zur Deutung erhalten. Kann ihn aber nicht deuten, weil ein Teil nicht lesbar und meine Kenntnisse diesbezüglich nichts nützen. Das eingescannte Dokument ist unter Bijoux veröffentlicht. Jene Stellen, die ohne zu rätseln erkennbar sind, habe ich abgetippt, siehe unten. Weiss jemand, was das Ganze soll?
So wie diese Papiere aufbewahrt wurden, hatten die Besitzer ihnen eine grosse Bedeutung beigemessen. Ist dies ein „Bittgebet und gleichzeitig Abwehrzauber“ oder ein doazmoliger Ketten-/Schneeball-Brief? „Haus- und Schutzsegen“ seien (nach Internetrecherchen mit kümmerlichen Ergebnissen), mindestens bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts und vermutlich auch noch danach, verbreitet gewesen.

Seite 1:
Ein Graf………… wollte
er für seinen ……….
lassen. Wie nun dieses geschehen sollte
hatte es er nicht …………………..der
Graf dieses gesehen, hatte er den Diener
gefragt, wie nun dieses zuginge, das ihm
das Schwert nichts thun könnte. Der
Diener hat ihm geantwortet und den Brief
mitden Buchstaben ??? B H K H M,????
gezeigt. Wie nun der Graf den Brief
gelesen hatte, befahl er man solle den
Brief abschreiben. Jedermann solle den
Brief bei sich tragen. Wenn einem die
Nase blutet oder sonst eine blutende
Wunde hat, der nehme den Brief lege ihn
darauf so wird das Blut gestillt.
Wer diesen ……. trägt hat kann
nicht…. Können
ihm nichts thun.

Seite 2:
Das sind ….. fünf ….. .
K.H …. Las Dir,
kein so …….. kann
K.H …… Brief bei sich trägt
dem kann der Blitz und das Feuer keinen
Schaden thun. Wenn eine Frau nicht gebären
und die Frucht nicht ….. ihr will, so lege
man ihr den Brief in die Hand und
das Kind glücklich werden. Diesen Brief
trage bei Dir im Namen Gottes des Vaters
des Sohnes und des heiligen Geistes.
Die Feinde so wie ……….. sind
So soll auch stille sein. Diebe ………..
Können keinen Schaden für ……….Bestilenz und
………….. müsse alle sichtbaren Feinde
Stehn die ………. Feind kann
keinem ………… Brief
bei sich trägt.

Seite 3:
Er ist ge………. Gefahr. Wer
diesen nicht g……….. ab-
schreiben……. Hals
und schliesse ……….. sicher nicht
treffen: Wer diesen ……… sich trägt, so
war es ist das Christus in den Himmel
gefahren und auf Erden gewandert hat,
so war es ist das er von keinem ……. ge-
troffen. Den dieser Brief so ist Euch im
Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und
des Heiligen Geistes ist von Gott gesant.
Im Jahre 1727 wurde er gefunden in
…. und war mit goldenen Buchstaben
geschrieben Schwebte über dem Taufstein
…… wie man ihn aber ergreifen wollte
rief er zurück. Bis im Jahre 1711 einer
auf den Gedanken kam, man soll in
abschreiben. ………… wer am
Sonntag arbei….. wir ………..

Seite 4:
Am Sonntag sollt ihr in die Kirche gehen
Und mit Andacht beten …. Eurem Reichtum
den ….. ein wie
……
….. am sibten
Sollt ihr Gottes …………..
Thut so will ………… Bestilenz
…… und Krieg …….. gebiete Euch das
ihr am Sonntag nicht zu lang Arbeitet, denn
jeder ………. bete für seine Sünden das
in meinem Namen in Silber und Gold
siehet nicht nach Menschlichen Gelüsten.
Rede nicht falsches Zeugnis wieder deinen
Nächsten. Ich gelobe Euch ……….. zur Gesund-
heit und Freude. Wer dies nicht glaubt
der ist von mir verloren der wirt
weder Glück noch Sagen haben. Ich sage
Euch so Ihr diesen Brief nicht offenbart
der ist ….. von der
……………… Brief soll
Einer vom anderen abschreiben.

Seite 5:
……………… Sand
vom Meer ………….
werden ……………… ehren
der soll ……………..Bekeret
Euch zu mir sonst werdet ihr bestraft
Werden wenn ihr in Euren Sünden fort
Lebt. Wer diesen Brief im Haus hat
Der soll glückliche Kinder zur Welt bringen,
Haltet meine Gebote welche ich Euch
durch meine Engel gesannt habe.
Im Namen Jesu, habe Gott vor Augen
und im Herzen, so wirt es Dir wollgehn
dein Leben lang. Er ist …………… Harnisch mein Eigen
Gut. Das mich ………….falt. ……………. Kugel
nicht trefffen ……………
oder Blei. …………. wird von Sünden
frei. ………….. ich über die Strasse

Seite 6:
…………….. .
……………….
………………….
…………………..
…………………….
……………………..

Stipendien doazmol

 

Episode 13 – „Freiplatz an der Realschule“: (aus „kurze Lebensbeschreibung und Jugenderinnerungen“ verfasst von Christian Tinner, geboren 1880)

„Als es im Frühjahr 1893 gegen das Examen ging, fragte der Lehrer einmal, wer in die Realschule gehen werde, solle ihm das melden, damit er das nötige Zeugnis machen könne. Leider durfte ich mich nicht melden, denn meine Eltern erklärten, dass sie mich nicht entbehren können; ich müsse in die Ergänzungsschule gehen und in der freien Zeit fädeln. Dabei blieb es trotz meinem ständigen Bitten und obwohl es mir während der früheren Jahre versprochen war, wenn ich fleissig fädle. Aber das nächste Jahr könne ich dann gehen. Also vertröstete ich mich und fädelte weiter. Aber etwa von Neujahr an merkte ich, dass die Eltern nicht an diese Möglichkeiten glaubten, im kommenden Frühling mich gehen zu lassen. Das machte mich stutzig und traurig. Ich sah ja wohl ein, dass es ihnen schwer gehen wird und dass sie meine Hilfe sehr missen müssten, aber ich überlegte mir auch, was soll denn aus mir werden? Ich fasste den Entschluss: Ich setze es einfach durch! Diesen Frühling will ich gehen, das ist für mein Leben nötig. Mein Verhalten bis zum Frühling trug mir viele Schläge und dem Vater auch viel Verdruss ein. Als dann im April ausgeschrieben war „Realschule Frümsen – Aufnahmeprüfung Montag, den….“, da war der vorherige Sonntag grösster Kampf. Mehrmals Schläge mit dem Strick und „wit jez recht toa“? „Wenn i tar i d’Realschuel toni recht und sos nöd“.

….Endlich um halb neun Uhr kam’s heraus: „Jo nu, wenn’d glich nöd wit recht toa, isch es no gschider, du göngist, aber du muest mr all Obed fädle bis em zehni und um en Friplatz muest selber froga“. „Jo da toni alls, i danka“.
Ich war nur mit Hose, Hemd und Weste bekleidet und barfuss, es war schon dunkel, aber ich sprang so schnell ich mochte das ganze Dorf hinab zum Pfarrhaus. Zog hastig am Glockenzug, da kam Marie, des Pfarrers Schwester: „Was ist?“ „I möchte gern zum Herr Pfarrer“. „Jo jez isch es z’spoot“. Aber der Pfarrer hatte mich gehört und gekannt, kam und fragte nach meinem Begehr. „Herr Pfaarer, i gängt gern i d’Realschuel“. „So, so, da ist recht, i ha scho lang denkt du söttist go“. „Aber i ha ko Zügnis vom Learer“. „Das macht nichts, komm du nur am Morgen“. „Jo gern, aber de Vater het gsoat, i möss selber um en Friplatz fröga“. „Ja, ja, Christian, do will ich scho defür sorga, gang nu heim und schlof fröhlich.“ „I danke ihne vielmol Herr Pfaarer, guet Nacht“.
Mit welcher grossen Freude und sogar noch einigem Stolz eilte ich nach Hause und meldete alles. Sogar der Vater zeigte noch Freude über meine Fröhlichkeit. Ich erneuerte ganz unaufgefordert mein Versprechen, dass ich dann schon fleissig fädeln wolle jeden Abend bis zehn Uhr.

Das Aufstehen am frühen Morgen ging mir noch selten so leicht wie an diesem Montag. Ich rüstete mich so festtäglich als es mir armen Büblein eben möglich war, nahm Bleistift, Federhalter und eine Rösslifeder und auch noch ein angefangenes Schreibheft mit. Von Salez war ich der einzige Kandidat. Vom Elternhaus bis zur Schule wären es ca. ¾ Stunden, aber ich brauchte nur ca. eine halbe Stunde.
Auf dem Platz beim Realschulhaus standen schon einige Gruppen Knaben. Ich merkte es bald: Da sind Sennwalder, da sind Saxer und da sind Frümsener. Etwas entfernt standen noch zwei Mädchen und ich stand ganz allein und endlich wurde die Haustüre von innen geöffnet; ein kleiner, junger Herr mit schwarzer Brille rief freundlich „kommt herein“.

Das war nun mein neuer Lehrer. Wie freute ich mich über dieses schöne Schulzimmer! Es standen da aber einige Männer und Herr Pfarrer Sonderegger von Salez. Das war der einzige Mensch, den ich kannte. Es waren zwei Reihen Schulbänke. Eine Reihe waren Dreiplätzer und die anderen Zweiplätzer. Der Lehrer hiess uns Platz nehmen; die Mädchen in die vorderste Bank, anschliessend die kleineren und dann die grösseren und zu hinterst die grössten Buben. Der Lehrer hielt eine kurze Ansprache, verteilte Papierbogen und gab uns dann Aufgaben. Wir mussten uns nummerieren auf 4. Dann gab es Aufsatzaufgaben, vier verschiedene Themen. So war also abschreiben ausgeschlossen. Schriftliches Rechnen fand ebenfalls auf selbständigem Arbeiten statt. Es gab dann eine Pause zum Abtreten auf den Spielplatz. Unterdessen wurden wahrscheinlich die Arbeiten geprüft und nachher gab es noch Kopfrechnen und Sprach-Prüfungen. Es wurde schon fast 12 Uhr, da hiess es plötzlich: Aufpassen, die Schule ist aus. Der Herr Pfarrer hielt eine kurze Ansprache. „Ihr habt Eure Aufgaben gut gemacht und ihr seid jetzt Realschüler. Seid immer fleissig und führet euch recht anständig auf in der Schule und auch ausser derselben. Seiet auch immer dem Herr Lehrer recht folgsam. Es haben hier zu bleiben:“ Er nennt ca. 4 Namen, zuletzt auch mich.

….. Zuletzt kam ich dran, es war mir bang geworden. Wenn auch ich noch abgewiesen würde? Diese Schmach! Aber es hiess: „Du hast die Sache gut gemacht, die Prüfung gut bestanden und bist also auch ein Realschüler. Wir haben beschlossen, dir auch den Freiplatz zu gewähren. Wir müssen noch wissen, ob du auch die Schulmaterialien frei haben willst oder ob du sie bezahlen kannst.“ Ich glaubte nicht so frech sein zu dürfen und die Lehrmittel auch noch gratis zu wünschen und sagte, „ich werde sie bezahlen“. – Das war dumm und brachte mir später noch einige sehr hinderliche Unannehmlichkeiten.

Lokomotivführer bestraft mit Ohrfeigen

Auf den Artikel Ziegen stoppen Zug in Salez habe ich einige Zuschriften erhalten und möchte folgende Bemerkungen hiezu noch anbringen: Ich denke, der Lokführer hatte gut reagiert, Ohrfeigen waren zu verschmerzen, eine Geldstrafe hätte unnötigerweise grösseren Schaden angerichtet. Der Junge sah seinen Fehler ein und wurde dafür bestraft – der Heimweg an den vielen Frauen vorbei war vielleicht schlimmer.

Das damalige Zugpersonal wird übrigens in dieser Lebensgeschichte mehrmals liebenswert erwähnt:

…Der Stationsvorstand kannte mich wohl, aber er wusste auch, dass wir arme Leute waren und drückte ein Auge zu. Einmal stand gerade ein grosser, dicker Herr bei ihm, als ich mein Billet bestellte: “Oberriet retour”. Der Vorstand war auch sehr korpulent und fragte mich: “Ja, wie alt bist du?” “Nüni g’si”. Die beiden blinzelten einander lächelnd an. Ich war damals etwa 13 Jahre alt und hatte es schon gespannt, dass sie sich ein wenig belustigen wollten. Dann lächelte aber auch ich und sagte: “Es ist aber o nöd i dr Ornig, dass me dr Pris noch am Alter asetzt, es sött nochem Gwicht goo”. Bravo rief der Vorstand und beide schauten mich lieb an und lachten herzlich…

„… Einmal hatte ich meine Handschuhe einfach nicht mehr und wusste gar nicht, wo ich sie vergessen oder verloren habe. Als ich wieder mein Billet lösen kam, fragte der Vorstand ob ich nichts zu wenig hätte. “Jo woll d’Hendscha”. “Lueg do sinds” und gab sie mir. “Die sind jetzt d’Sangalle inne gsi. De Kundigtör heds bhönnt und hed gseit, die ghörend em seba chlina Büebli wo allemol vo Salez of Oberriet abi fahrt.” Ich war sehr froh, dankte und sagte noch dazu: “I wött i wär o drbi gsi”…

„… Der Stationsvorstand von Oberriet sass als alleiniger Gast am runden Tisch. Der kannte mich vom vielen Sehen und sagte: “Lueget jez chunt s’Salezer Büebli”. Die kleine dicke Wirtin kam herbei und fragte recht freundlich was ich wünsche. “E Pürli” und der Vorstand sagte “jo Büebli do muest no lang warte, sitz du no e chli ab” und zur Wirtin “gend ihm do e Gläsli Wii dass er cha verwarme, magst?”…

„… Schläge waren sich die Jungs doazmol gewohnt, hier ein Beispiel aus der Schule … weil andere Schüler – nicht alle – auch sehr oft körperliche Strafen erhielten, weil sie nicht zu antworten wussten. Vielleicht hat er (der Lehrer) nicht gewusst, dass man einem Gelehrsamkeit und Weisheit weder durch Hände noch durch die Haare oder den Hintern eingeben kann. In dieser Beziehung war er aber tatsächlich ein sehr geplagter Mann, denn es gab doch immerhin furchtbare Stöcke und Faulenzer, die ihm das Leben verbitterten.“…

Zwischendurch mal etwas Nahrhaftes

Die Fortsetzungsgeschichte des Fädler-Bubens geht nächste Woche weiter. Diese Woche wurde der Recherche alter Rezepte gewidmet.

Nach dem vielen Sauerkraut-Lesen musste heute einfach mal etwas Neues ausprobiert werden. Das Rezept für Schenkeli finden Sie auf www.doazmol-rezepte.ch .

Ein gluschtiges Fotos will ich nicht vorenthalten und ist somit hier publiziert:

Die reiche Baslerin

 

Episode 12 – „Gute Menschen“: (aus „kurze Lebensbeschreibung und Jugenderinnerungen“ verfasst von Christian Tinner, geboren 1880)

„In den Jahren meiner Jugend lebten in vielen oder allen rheintalischen und werdenbergischen Dörfern viele, viele Familien in Armut und bitterer Not. So auch wir. Von Sozialorganisationen, die da zu helfen suchten, weiss ich leider nichts. Aber es gab doch gute Menschen, die den Armen viel, viel Gutes taten.

Im Gasthaus zum Löwen in Salez wohnte die Familie Heinrich Dinner. Der Vater war viele Jahre beliebter und berühmter Gemeindeammann der politischen Gemeinde Sennwald. Da war auch das Postbüro, das zumeist von der Tochter verwaltet wurde. Sie besassen auch viel Vieh und eine Fuhrhalterei und auch noch eine Mosterei. Selbstverständlich dazu auch eine umfassende Landwirtschaft mit sehr viel Ackerbau. Dass die Familie nicht allein all dieses Gewerbe besorgen konnte, liegt auf der Hand. Sie beschäftigten also auch viele Arbeitskräfte. Aber trotz dieser weitschichtigen Inanspruchnahme hatten sie immer Zeit, wenn arme Frauen oder Kinder um Rat oder Tat suchten. Wie oft hörte ich meine Mutter sagen: „S’Gmeindamma Lisabeath (so nannte man die Frau Gemeindeammann) oder s’Leuewirts Kathrili (das war die Tochter) het mer no ihi grüeft, luegend was hani übercho“ und hatte gewöhnlich gekochte Speisen für uns oder Obst. Beide waren auch immer bereit, Sorgen und Kümmernisse armer Frauen und Kinder anzuhören und möglichst guten Rat und Trost zu geben. Sie waren wahrlich Mütter der Armen des Dorfes.

Es gab noch mehr gute Männer und Frauen im Dorf und nicht viel ausgesprochen „Geizige“.

Aber eine aufsehenerregende Begebenheit trat noch im Jahre 1890 ein. Der Herr Pfarrer Jakob Sonderegger, der gewiss schon fast 50 war, nahm sich eine „sehr reiche“ Baslerin seines Alters als Frau. Das gab Neuigkeiten!
Sie gründete eine Sonntagsschule für die Kinder der unteren vier Klassen. Sie besuchte während des Herbstes alle Familien der Pfarrei Salez-Haag und sah sich um, ob Mangel oder gar Not da wäre, ohne irgendwie aufdringlich zu sein. Wenn dann bald Weihnachten kam, trug sie abends bei Dunkelheit, möglichst ungesehen, grosse und kleinere Pakete in die Hütten der Armen. Es waren Kleidungsstücke aller Art. Alle Kinder, auch Erwachsene, die Mutter und oft sogar der Vater, erhielten etwas.

Einmal als wir, ohne den Vater, um den Tisch sassen bei Kaffee und geschwellten Kartoffeln, klopfte es an die Stubentüre. Meine beiden Brüder meinten, es sei ein Nachbarbube. Johann hatte eine gebrochene Stimme und bellte wie ein Hund, Andreas rief laut: „Herein, es wird wohl kein Gaisbock sein“. Da kam aber, so unverhofft, Frau Pfarrer mit einem grossen Paket herein. Wir waren ganz bestürzt, die Mutter sehr erschrocken und bat um Entschuldigung. Frau Pfarrer lächelte freundlich und übergab der Mutter das Paket. Sie hatte unsere Familie reichlich bedacht. An der Weihnachtsfeier erhielt ich neben anderen Sachen das Neue Testament von Dr. Martin Luther, welches später für mich noch eine gar nicht unwichtige Rolle spielte.

Nun kam also bald der Frühling 1891 und liess mich in die fünfte Klasse steigen. Damit wurde ich auch am Sonntag kinderlehrpflichtig und wir hatten auf jeden Sonntag einen Abschnitt aus dem Neuen Testament erzählen zu lernen. Das tat ich gerne und, da es bequemes Taschenformat war, nahm ich es oft mit beim Ziegenhüten. Wenn ich mit der Ziege allein war, las ich viel darin und weinte oft darüber, weil man es ihm so schlecht machte und ihn gar noch so unschuldig zum Tode verurteilte und kreuzigte, während er doch so viele Wohltaten getan hatte.

Ziegen stoppen Zug in Salez

 

Episode 11 – „Tummelplatz für Ziegen und Buben“: (aus „kurze Lebensbeschreibung und Jugenderinnerungen“ verfasst von Christian Tinner, geboren 1880)

„Wer heute von Salez nach Haag fährt mit der Bahn, sieht rechts eine breite Ebene und am Bergrand einige Dörfer: Frümsen, Sax, Gasenzen, Gams usw., das Saxerriet. Dieses war damals fast durchwegs Sumpfboden und mit Schilf und vielen anderen Sumpfpflanzen bewachsen.

Viele Landwirte aus den umliegenden Dörfern hatten da einzelne Parzellen zu Eigentum. Das bildete viele Jahre der Tummelplatz vieler Ziegen und Buben. Ich war mit unserer „Gais“ auch dabei. Wir Buben wussten von vielen Parzellen, wem sie gehörten. Wenn dann etwa so ein Besitzer kam, mussten wir die Ziegen hüten, damit sie nicht etwa in dessen Parzelle waren, sonst hätte er sie uns wegnehmen können. War er fort, so begann wieder das Spitzbubenleben: Jassen, Rauchen, Militärlen usw. Es ist einleuchtend, dass diese Zustände den Bauern nicht beliebten.

Die Dorfgemeinde besass in diesem Gebiet ein grosses Stück Boden, das von der Bahnlinie und einem Bach umfriedet war. Dieses wurde dann zur Verfügung gestellt, damit die Leute ihre Ziegen einem Hirten übergeben konnten, gegen Entgelt natürlich. Mein Bruder Andreas bewarb sich um diese Stelle, die für den ganzen Sommer mit 100 Franken bezahlt wurde. Es wurden ca. 100 Ziegen aufgegeben, die man jeden Morgen abholen, gegen Mittag wieder bringen, um 4 Uhr abholen und abends wieder bringen musste. Das war aber eine schwere Aufgabe. Ziegen gehen eben nicht miteinander wie Schafe, sondern jede springt nach eigenem Befinden vorwärts, rückwärts, links oder rechts und wo immer möglich in Mais-, Bohnen- und Gemüsefelder hinein.

Meinem Bruder verleidete das Hirt-sein, er streikte einfach. Weil aber der Vater für die Durchführung verantwortlich war, musste ich einspringen und bis Ende durchhalten. Für mich war das noch schwerer, weil ich viel schwächer und jünger war. Es waren noch zwei starke, behornte Ziegen dabei, die sich von mir nicht jagen liessen, sondern immer ein Stück hinten drein liefen. Wollte ich sie treiben, so putschten sie mich mit ihren Hörnern zu Boden. Es ging viele Tage bis ich ihnen mit meinen verschiedenen Stöcken den Mut gekühlt hatte.

Einmal war ich während dem Hüten bewusstlos geworden. Innert dieser Zeit sprangen eine Anzahl über den Bahngraben auf das Geleise. Da kam ein Güterzug und pfiff und pfiff immer wieder. Ich kam zu mir und sprang ebenfalls hinüber, um sie weg zu jagen. Die Ziegen aber sprangen ein grosses Stück immer im Geleise vor der Lokomotive her. Als dann eine Barriere kam, hielt der Zug an. Lokomotivführer und Heizer kamen heraus, halfen mir die Ziegen auf die Strasse hinausjagen und gaben mir mehrere zünftige Ohrfeigen. Das sei besser als eine Strafanzeige. Bis ich meine Dutzend Ziegen wieder im hinteren Rossmaad bei den anderen hatte, habe ich von den auf ihren Feldern arbeitenden Frauen noch vieles vernommen.