Ein Teil des Schlosses soll abgebrochen werden
Aus Sargans schreibt man dem «R. Tagbl.»: Wie verlautet, gehe der gegenwärtige Besitzer des Schlosses Sargans, der Graf von Toggenburg in Wien, mit dem Gedanken um, einen Theil des Schlosses mit Rücksicht auf dessen Baufälligkeit abzubrechen. Damit drohe der ganzen Gegend die Gefahr, dass die malerische, das ganze Thal zierende Ruine missgestaltet und verstümmelt werde. Leider ging die Besitzung seiner Zeit ohne irgend welche Verpflichtungen über Erhaltung des Baues aus den Händen des Staates in fremde Hände über und hatten die hiesigen Behörden – ohne Verständnis für den Werth des Besitzes des Schlosses für das Städtchen und die Gegend – den günstigen Zeitpunkt zur Erwerbung desselben unbenutzt verstreichen lassen. Der Einsender hofft, sie werde jetzt keine Mühe und Anstrengung sich verdriessen lassen, um noch zu retten, was zu retten ist.
(Quelle: Die Alpenpost 1871)
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