Klettern in den Kreuzbergen


Ein Teil der folgenden Bilder und Texte wurde im Buch „Damals im Alpstein“, siehe Doazmol Band 6, veröffentlicht.


Der erste Kreuzberg:

Der Buchhändler, Alpinschriftsteller und Journalist Othmar Gurtner (1895-1958) veröffentlichte im 51. Jahrgang des Schweizer Alpenclubs 1916 eine eindrückliche Beschreibung des Normalaufstiegs auf den ersten Kreuzberg, den er zusammen mit Dr. J. Hohl unternahm. PDF Der 1.Kreuzberg Othmar Gurtner

Die Aufstiegsroute und Scharte am ersten Kreuzberg um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887 - 1949), Thalwil, Nr. 1894

Die Aufstiegsroute und Scharte am ersten Kreuzberg um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Thalwil, Nr. 1894

Das Überqueren der Scharte am ersten Kreuzberg auf dem Seil um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Thalwil, Nr. 5155

Das Überqueren der Scharte am ersten Kreuzberg auf dem Seil um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Thalwil, Nr. 5155

Auf dem ersten Kreuzberg im Jahr 1907. Unbekannter Fotograf. Poststempel vom 29. November 1907

Auf dem ersten Kreuzberg im Jahr 1907. Unbekannter Fotograf. Poststempel vom 29. November 1907

Auf dem Grat des ersten Kreuzberges um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Thalwil, Nr. 5160

Auf dem Grat des ersten Kreuzberges um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Thalwil, Nr. 5160

Auf dem ersten Kreuzberg um das Jahr 1920, mit Blick zum zweiten Kreuzberg. Fotograf: Hans Gross (1889-1942), St. Gallen, Nr. 4080

Auf dem ersten Kreuzberg um das Jahr 1920, mit Blick zum zweiten Kreuzberg. Fotograf: Hans Gross (1889-1942), St. Gallen, Nr. 4080

Kletterrouten Erster Kreuzberg

Der erste Kreuzberg. Die gestrichelten Linien zeigen den direkten Ostgrat links und den Nordaufstieg zum Ostgrat rechts. Aufgenommen um das Jahr 1940. Fotograf: Hans Gross jun.



Der vierte Kreuzberg:

Die Nordwestwand des vierten Kreuzberges um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Thalwil, Nr. 1670

Die Nordwestwand des vierten Kreuzberges um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Thalwil, Nr. 1670

Der vierte Kreuzberg vom fünften Kreuzberg aus, um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Thalwil, Nr. 1671

Der vierte Kreuzberg vom fünften Kreuzberg aus, um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Thalwil, Nr. 1671



Der fünfte Kreuzberg:

Traversierstelle am fünften Kreuzberg um das Jahr 1910. Unbekannter Fotograf. Nr. 3825

Traversierstelle am fünften Kreuzberg um das Jahr 1910. Unbekannter Fotograf. Nr. 3825

Am fünften Kreuzberg um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Nr. 1672

Am fünften Kreuzberg um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Nr. 1672

Partie am fünften Kreuzberg um das Jahr 1920. Fotograf: Hans Gross (1889-1942), St. Gallen, Nr. 4084

Partie am fünften Kreuzberg um das Jahr 1920. Fotograf: Hans Gross (1889-1942), St. Gallen, Nr. 4084

Abseilen am fünften Kreuzberg gegen die Rheintaler Seite um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887- 949), Nr. 5167

Abseilen am fünften Kreuzberg gegen die Rheintaler Seite um das Jahr 1920. Fotograf: Jean Gaberell (1887- 949), Nr. 5167



Der sechste Kreuzberg:

Gemäss Karl Kleines Erschliessungsgeschichte der Kreuzberge schrieb ein Bergsteiger ins Gipfelbuch unter die Notiz seines Vormannes, der einen besonders schwierigen Aufstieg eingetragen hatte, folgende drei Worte: „choge cheibe Chöge“. – Die Aussage kann sowohl als Ausdruck der Bewunderung für die Leistung des Vormannes (à la verdammt harter Kerl), als auch als Anspielung auf den verflixt schwierigen Anstieg auf den „Daumen“, einem schmalen Felsturm am VI. Kreuzberg (welcher Kletterfertigkeiten bis zum 6. Grad abverlangt), verstanden werden.

Die Westwand des sechsten Kreuzberges um das Jahr 1940. Fotograf: Hans Gross jun., St. Gallen, Nr. 23348

Die Westwand des sechsten Kreuzberges um das Jahr 1940. Fotograf: Hans Gross jun., St. Gallen, Nr. 23348

Schwierige Traversierstelle am Westgrat vom sechsten Kreuzberg um das Jahr 1920. Unbekannter Fotograf. Nr. 4537

Schwierige Traversierstelle am Westgrat vom sechsten Kreuzberg um das Jahr 1920. Unbekannter Fotograf. Nr. 4537

Im sogenannten Güttlerriss am sechsten Kreuzberg um das Jahr 1920, nach dem Bergsteiger und Erstbegeher Richard Güttler benannt. Zusammen mit Bernhard Schuh und Hans Blüthner bestieg er den sechsten Kreuzberg am 18. September 1904 von Nordosten über den Güttlerriss. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Nr. 5172

Im sogenannten Güttlerriss am sechsten Kreuzberg um das Jahr 1920, nach dem Bergsteiger und Erstbegeher Richard Güttler benannt. Zusammen mit Bernhard Schuh und Hans Blüthner bestieg er den sechsten Kreuzberg am 18. September 1904 von Nordosten über den Güttlerriss. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Nr. 5172

In der Ostwand des "Daumen" am sechsten Kreuzberg um das Jahr 1940. Fotograf: Hans Gross jun., St. Gallen, Nr. 26884

In der Ostwand des „Daumen“ am sechsten Kreuzberg um das Jahr 1940. Fotograf: Hans Gross jun., St. Gallen, Nr. 26884

Auf dem sechsten Kreuzberg um das Jahr 1920, mit Blick gegen den siebten und achten Kreuzberg. Unbekannter Fotograf. Nr. 4533

Auf dem sechsten Kreuzberg um das Jahr 1920, mit Blick gegen den siebten und achten Kreuzberg. Unbekannter Fotograf. Nr. 4533

Abseilstelle am sechsten Kreuzberg um das Jahr 1920, mit dem Mutschen im Hintergrund. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Nr. 5171

Abseilstelle am sechsten Kreuzberg um das Jahr 1920, mit dem Mutschen im Hintergrund. Fotograf: Jean Gaberell (1887-1949), Nr. 5171



Erschliessungsgeschichte der Kreuzberge:

Karl Kleine, seiner selbst Bergsteiger und Kletterer, der nebenbei den Moor am 1.8.1905 von Osten und noch einmal den Moor am 1.9.1905 von Nordwesten (beides morbide brüchige Grasrouten) zusammen mit seinem Bruder Martin Kleine erstbestiegen hat, war der fleissigste Sammler über die Erschliessungsgeschichte der Kreuzberge, so hat er in der Zeitschrift „Die Alpen“, herausgegeben vom SAC, im Jahr 1941 und 1942 einen unglaublich voluminösen Artikel mit über dreissig Seiten nur über die Kreuzberge und ihre Erschliessung geschrieben. Siehe PDF Erschliessungsgeschichte Kreuzberge Karl Kleine

Die Erstbegeher:

Karl Kleine machte sich in der 6. Auflage des Säntisführers die Mühe, alle Erstbegehungen im Alpstein mit genauer Namensangabe und Datumsangabe zusammenzutragen (Stand 1946). Siehe interner Link Liste der Erstbegeher

Carl Egloff, einer der wichtigsten Erschliesser im Alpstein und Erstbegeher, veröffentlichte im 37. Band des Schweizer Alpenclubs, Jahrgang 1901 bis 1902, einen umfassenden Artikel über das Säntisgebirge mit dem Titel „Altes und Neues aus dem Säntisgebiet“, in dem er zum ersten Mal ausführlich über alle um 1900 bekannten Anstiege auf die Gipfel im Alpstein berichtet. Dieser Bericht ist demnach eine Art Vorstufe zum ersten Säntisführer aus dem Jahr 1904, den er zusammen mit Gottlieb Lüthi herausgab. Aus diesem Artikel wird der Ausschnitt über die Kreuzberge vorgestellt, in dem er seine Begehungen des zweiten Kreuzbergs (am 4. Juli 1894), des dritten und vierten Kreuzbergs (am 9. November 1893), des siebten Kreuzbergs (am 15. Juli 1900) und des achten Kreuzberges (im Jahr 1895) packend und detailliert schildert. Zu den restlichen Kreuzbergen bemerkt er folgendes: „Unbestiegen sind bis heute noch die Gipfel I, V und VI. Ob sie’s bleiben, ist eine Frage, die zu beantworten vielleicht einem andern vorbehalten ist.“ Siehe PDF Altes und Neues aus dem Säntisgebiet Carl Egloff.

Säntisführer:

Bucheinband Säntisführer 2. Auflage, 1908

Bucheinband Säntisführer 2. Auflage, 1908

Die Beschreibungen von Carl Egloff, der auch fleissiger Erstbegeher an den Kreuzbergen war, lesen sich fast wie Abenteuerberichte.

Die 23 Seiten im Säntis-führer von 1908, welche die Kreuzberge betreffen, hier als PDF

Säntisführer, 6. Auflage, 1946

Bucheinband Säntisführer 6. Auflage, 1946

Auch diese Ausgabe enthält sehr interessante Touren-beschreibungen und ist historisch einfach spannend zu lesen.

Die 29 Seiten im Säntis-führer von 1946, welche die Kreuzberge betreffen, hier als PDF


Der Bergsteiger und Alpinschriftsteller Alfred Graber (1897-1987) veröffentlichte in der Zeitschrift „Der Alpenfreund“, Jahrgang 1921, einen literarisch wertvollen Beitrag über seine Kreuzbergfahrten, siehe PDF Kreuzbergfahrten Alfred Graber

Der Ingenieur und Bergsteiger Eduard Pichl unternahm im Mai 1904 einige Kreuzbergfahrten, über die er in der Österreichischen Alpenzeitung Nr. 719 und Nr. 720, Jahrgang 1906, packend und detailliert berichtet. Siehe PDF Aus dem Säntisgebiet Eduard Pichl.

Die Fotografen:
Was bisher an Informationen zusammengetragen werden konnte über die Männer, die ihre Fotografenausrüstung auch in unwegsames Gelände geschleppt hatten, finden Sie unter folgendem internen Link Die damaligen Fotografen

Bergnägel:
Foto alter Felsnägel und was die einstigen Bergretter der Kolonne Sax darüber wissen, finden Sie hier.

Zitat aus der Festschrift zum 50-Jahre-Jubiläum des KCA:
Die Diskussion um die Zukunft verlangt immer auch eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, denn Entwicklungen sollen aus ihr herauswachsen. Zur Geschichte zunächst soviel: Ohne eine bewusste Vergangenheit ist weder Gegenwart noch Zukunft denkbar. Gerade die Kenntnis der Geschichte unterscheidet den Kletterer vom Affen, welcher nur ein begrenztes Bewusstsein für Gestern und Morgen hat. Demnach dürfte das Verfassen dieser Chronik ein angemessener Beitrag zum Unterscheiden der beiden Wesen leisten…